Mazedonien

Aufnahmezentrum in Gevgelija erstmals leer

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Die Anzahl der in Serbien gestrandeten Flüchtlinge ist am Steigen.

Das Aufnahmezentrum Vinojug an der mazedonisch-griechischen Grenze Gevgelija-Idomeni stand am Montagabend laut Medien zum ersten Mal seit der Errichtung im August 2015 leer. Am Montag waren keine Flüchtlinge nach Mazedonien eingereist, hieß es in Medienberichten. Allerdings stieg demnach die Anzahl der Flüchtlinge, die auf griechischer Seite auf ihre Weiterreise warten, bereits auf 16.000 an.

Strengere Kontrollen
Strengere Kontrollmaßnahmen auf der Balkanroute führten laut der Belgrader Tageszeitung "Danas" bereits in der ersten Märzwoche auch zum Anstieg der in Serbien gestrandeten Flüchtlinge. Ihre Zahl dürfte bis Wochenende auf mindestens 1.000 ansteigen, berichtete das Blatt am Dienstag. Aus Kroatien würden demnach täglich zwischen 100 und 150 Migranten nach Serbien abgeschoben.

Neue Schlepperroute
Die Belgrader Tageszeitung berichtete zudem über eine neue Schlepperroute in Südserbien. Demnach würde der Weg über das serbische Presovo nun weiter in den Kosovo führen. Von dort soll es Richtung Montenegro und Bosnien-Herzegowina und weiter nach Kroatien gehen. Die serbisch-kosovarische Grenzlinie zwischen Presevo und der 20 Kilometer nördlich liegenden Siedlung Dobrosin wäre ideal für illegale Grenzüberschreitungen, berichtete das Blatt.

Weder in Montenegro noch in Bosnien-Herzegowina wurde das Auftauchen von Flüchtlingen zunächst bestätigt.

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