Raub

Ausländer in Madagaskar ermordet

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Aufgebrachte Bewohner haben neun der mutmaßlichen Räuber gelyncht.

Der afrikanische Inselstaat Madagaskar leidet unter wachsender Kriminalität: Innerhalb einer Woche wurden drei Franzosen ermordet und ein Schweizer schwer verletzt. In Tandrokomby im Südosten der Tropeninsel lynchten aufgebrachte Bewohner neun mutmaßliche Verbrecher, wie es am Freitag von den Behörden hieß.

Wegen 25 Euro und Handy ermordet
Der 53-jährige Franzose Didier F. wurde von vier Bewaffneten überfallen und getötet, als er mit einem Geländefahrzeug auf dem Weg in den Badeort Ifaty war. Sie stahlen sein Handy und 70.000 Ariary (etwa 25 Euro). Die Täter seien festgenommen worden.

Zwei Franzosen tot im Auto gefunden
In der Hauptstadt Antananarivo wurden am Ostermontag zwei Franzosen tot in ihrem Auto entdeckt, die Polizei geht von einem Verbrechen aus. Wenige Tage zuvor wurde ein Schweizer beim Warten auf ein Taxi im Zentrum der Stadt niedergeschossen und ausgeraubt. Er überlebte schwer verletzt.

Bewohner lynchten mutmaßliche Räuber
In Tandrokomby im Distrikt Ikongo wurden neun Menschen von der Bevölkerung getötet. Die Leute machten sie für zahlreiche Überfälle verantwortlich. Andere Mitglieder der Bande nahm die Polizei nach Angaben der Behörden zum eigenen Schutz der Männer in Gewahrsam.

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