Weg aus der Feuerhölle

Australien-Inferno: Buschfeuer bedroht TV-Camp

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Feuerhölle Australien: Evakuierungen, Zehntausende auf der Flucht vor dem Feuer.

Sydney. Katastrophenalarm im Südosten Australiens: In den Bundesstaaten New South Wales (südlich von Sydney) und Victoria mussten Dutzende Städte evakuiert werden, darunter beliebte Touristenorte entlang der Küste. Es bildeten sich kilometerlange Staus, das Benzin ging aus, Strom gibt es keinen mehr, auch kein Trinkwasser. Dazu heftige Winde und 46-Grad-Hitze.
 
Panik am Strand. Die Polizei eskortierte die langen Auto-Konvois im dichten Rauch aus dem Feuerinferno. Im beliebten Küstenort Mallacoota hatten Urlauber und Einheimische nur noch eine Chance: Flucht an den Strand. Zusammengekauert und mit Schutzmasken saßen Tausende im seichten Wasser und warten auf Hilfe.
 
Freitag begann schließlich die Massenevakuierung. Die Menschen wurden auf Marineschiffe gebracht. Gepäck durften sie keines mitnehmen, auch die Tiere mussten sie zurücklassen.
 
Horror. 8.000 Koalas sind bisher in den Flammen umgekommen. Mehr als 100 Millionen Tiere sind nach konservativen Schätzungen bisher getötet worden. Andere Quellen sprechen bereits von 200 Millionen.
Ein 250 Kilometer langer Küstenstreifen südlich von Sydney ist Sperrgebiet. Rund 20.000 gebürtige Österreicher leben in Australien: „Bisher liegen uns keine Meldungen über Opfer vor“, so Peter Guschelbauer vom Außenministerium.
 
Tennis. Österreichs Tennisstar Dominic Thiem startet heute in Sydney mit dem Austro-Team und Coach Thomas Muster ins ATP-Turnier in Sydney. Bisher ist das Turnier noch nicht betroffen. Der für nächste Woche in Canberra angesetzte Tennis-Challenger der Herren ist wegen der Brände aber in die 620 Kilometer westlich gelegene Stadt Bendigo verlegt worden.
 
Karl Wendl
 

Dschungelcamp: Kein Lagerfeuer für die Stars

 
Wegen der Buschbrände ist im RTL-Dschungelcamp das Lagerfeuer verboten.
 
Australien-Inferno: Buschfeuer bedroht TV-Camp
© getty images
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Am 10. Jänner startet in Australien die 14. Staffel der Dschungel-Show. 12 Promis sind in einem Camp eingesperrt, darunter Venusfalle Sonja Kirchberger, Österreich Beitrag an der Ekelshow. Im Camp herrscht nun absolutes Lagerfeuer-Verbot. Diesmal ist nur ein gasbetriebenes Lagerfeuer erlaubt, teilte der Sender mit. Auch Kerzen sind wegen der Brandgefahr verboten.
 
Der Drehort befindet sich in Bundesstaat New South Wales, der betroffenen Region. Allerdings sind die Brände noch Hunderte Kilometer entfernt: „Wir verfolgen die dramatische Situation genau. Es ist aber nahezu ausgeschlossen, dass die Brände das Gebiet des Dschungelcamps erreichen“, so RTL.
 

Österreicherin Kathrine Picker: "Wir hatten Glück, konnten gerade noch flüchten"

 
Augenzeugen. 20.000 gebürtige Österreicher leben in Australien. ÖSTERREICH Redakteurin Verena Schininger hat mit Katherine Picker in Sydney gesprochen:
 
Australien-Inferno: Buschfeuer bedroht TV-Camp
© privat zvg
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ÖSTERREICH: Katherine, wie ist die Lage vor Ort?
 
Katherine Picker: Katastrophal, beängstigend und extrem traurig. Es brennt in fast ganz Australien. Schon seit Wochen wachen wir in Rauchwolken auf, die sogar schon Neuseeland erreicht haben. Viele Touristen und Australier waren über Neujahr an der Südküste eingeschlossen, da alle Straßen gesperrt waren und sich das Feuer unglaublich schnell verbreitet hat und sehr nahe zur Küste kam. Viele haben in Turnhallen, am Strand, in Kirchen Silvester verbracht, ohne Strom oder Netzwerk. Absolut keine Kommunikation zur Familie.
 
ÖSTERREICH: Wie ist es euch ergangen?
 
Picker: Wir selbst hatten Glück, wir waren in Batemans Bay. Mein Mann ist am 31.Dezember um 4 Uhr früh aufgewacht und sah den roten Himmel, Ascheregen. und die Temperatur war schon bei 32 Grad um diese Uhrzeit. Wir haben sofort Wir haben uns entschlossen nach Sydney zufahren. Ein paar Stunden später war die die Straße schon gesperrt.

ÖSTERREICH: Wie reagieren die Menschen?
 
Picker: Die Australier sind schockiert, aber hilfsbereit, halten zusammen. Für Samstag ist wieder ein Katastrophen Tag angesagt. Es wird allen geraten zu flüchten. Die Ungewissheit ist das Frustrierende.
könnte dass das Feuer Straßen und Freeways einschließt. Die Ungewissheit ist das Frustrierende. Wie hoffen, dass der Wind nicht zu stark wird und dass es nicht zu heiß wird.. aber nachdem ja leider Dürre in Australien herrscht, ist es ja die perfekte Kondition für Bushfires.
 
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