Neue Eskalation

Balkan-Grenze: Wieder Schuss auf Flüchtling

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Laut Polizei wurde Migrant angeschossen, während es ich der Festnahme widersetzte 

In Kroatien ist am gestrigen Mittwoch ein illegal eingereister Migrant durch einen Schuss aus einer Polizeiwaffe verletzt worden, als er sich der Festnahme widersetzte. Das ist bereits der zweite derartige Vorfall in zwei Wochen. Mitte November wurde ein junger Migrant, der laut Polizei versehentlich angeschossen wurde, schwer verletzt.
 
Der Migrant wurde laut Medienberichten an der Schulter verletzt und im Krankenhaus in der Stadt Rijeka operiert. Sein Zustand ist nach Angaben der Ärzte stabil, er sei außer Lebensgefahr, meldete die Nachrichtenagentur Hina.
 

Durch Polizeiwaffe verletzt

Der jüngste Vorfall ereignete sich wie bereits der erste in der Bergregion von Gorski Kotar unweit der slowenischen Grenze. Wie die Polizei am Donnerstag mitteilte, haben Polizeibeamten im Gebiet von Mrkopalj am Mittwochabend eine Gruppe von Migranten angetroffen. Ein Mann habe aktiven Widerstand geleistet, was dazu geführt habe, dass die Waffe des Polizeibeamten abgefeuert wurde, hieß es. Dem Migranten sei Erste Hilfe geleistet worden, danach sei er ins Krankenhaus gebracht worden.
 
In Slowenien sind unterdessen in der Nacht auf Donnerstag zwei Migranten aus Syrien bei einem Verkehrsunfall getötet worden. Der Unfall ereignete sich auf der Autobahn Ljubljana-Koper bei der Stadt Vrhnika, als ein Pkw mit insgesamt acht syrischen Flüchtlingen am Bord ins Schleudern geriet und gegen die Leitschiene prallte. Drei Migranten, die sich im Kofferraum des Autos befanden, wurden dabei laut Polizei hinausgeschleudert. Zwei Personen starben, um das Leben des dritten Verletzten wird noch gekämpft, hieß es. Ein weiterer Migrant wurde leicht verletzt. Der Schlepper, ein 42-jähriger Staatsbürger von Bosnien-Herzegowina wurde festgenommen. Im Auto war auch eine minderjährige Person, die laut Polizei unverletzt blieb.
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