MS-13

Bei dieser Gang ist Vergewaltigung übliches Aufnahmeritual

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Die 'MS-13' gilt als die brutalste Gang der Welt. 

Sie gilt als die gefährlichste Gang der Welt: die „Mara Salvatrucha“, auch bekannt als „MS-13“. Wer hier Mitglied werden will, muss einen Mord begehen. Die "Bild"-Zeitung hat einen Blick hinter die Kulissen von Mara Salvatrucha gewagt.

Mörderisches Aufnahmeritual

Wer bei den „Maras“ (so werden in Mittelamerika Banden genannt) anheuern will, der muss sich einem brutalen Aufnahmeritual unterziehen: Zunächst muss er einen Mord begehen.

Doch das reicht noch nicht aus. Männliche Ganganwärter müssen sich verprügeln lassen, während umstehende „Maras“ ganz langsam bis 13 zählen.

Frauen können dieser Aufnahme“prüfung“ entgehen, indem sie sich von 13 männlichen Bandenmitgliedern vergewaltigen lassen.

„La vida loca“

Wer aufgenommen wird, für den beginnt „La vida loca“ – „das verrückte Leben“. Dabei sind Raub, Mord und Vergewaltigung an der Tagesordnung.

Das Wort „Salvatrucha“ setzt sich übrigens aus „Salva“ für El Salvador und „Trucha“ für „clever, schlau“ zusammen. Alleine in El Salvador sollen bis heute mehr als 100.000 Menschen als Folge der anhaltenden Bandenkriege getötet worden sein.

Großer Schlag gegen Gang

US-Ermittlern ist nach eigenen Angaben ein großer Schlag gegen die berüchtigte Straßengang MS-13 gelungen. Mehr als 230 mutmaßliche Mitglieder der auch als Mara Salvatrucha bekannten Bande seien in New York, Baltimore und in El Salvador festgenommen worden, teilten die US-Antidrogenbehörde DEA und die Staatsanwaltschaft am Freitag mit.
 
96 von ihnen seien im Bezirk Suffolk auf Long Island in Gewahrsam genommen worden. Die Behörden machten keine Angaben dazu, ob es sich bei den Festgenommenen um US-Bürger oder Ausländer handelt. Den Ermittlern zufolge konnten durch den koordinierten Polizeieinsatz sieben Mordanschläge vereitelt werden. Zudem seien mehrere Kilogramm Drogen sichergestellt worden.

 

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