Berlin-Terror

Berlin: Das Protokoll der Wahnsinnstat

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Schock am Tag nach der Amok-fahrt von Berlin: Der Verdächtige wurde wieder freigelassen.

Die Terrororganisation ISIS hat sich zur Lkw-Attacke auf den Berliner Weihnachtsmarkt bekannt! Die blutige Bilanz: zwölf Tote und 48 Schwerverletzte – 14 schweben laut deutschen Innenministerium in Lebensgefahr. Sechs der Toten sind inzwischen identifiziert, sie sind deutsche Staatsbürger. Unter den Toten sind laut Polizei keine Kinder.

12 Tote, 14 Menschen schweben in Lebensgefahr

Noch in der Nacht auf Dienstag, kurz nach der Tat, wurde ein Verdächtiger verhaftet. Der Pakistani (23) leugnete vehement jeden Zusammenhang mit der Todesfahrt. Am Abend wurde er sogar enthaftet.

Der Täter ist also noch auf der Flucht – und bewaffnet. Die Angst vor weiteren Attentaten begann zu steigen. Die Polizei musste mit der verzweifelten Jagd nach dem Killer von vorne beginnen.

Währenddessen werden immer mehr Informationen über die Tat bekannt:

  • Gegen 16 Uhr am Montag kapert der Terrorist den Lkw.

  • Es kommt zu einem Kampf mit dem polnischen Lenker, doch der hat keine Chance. Der Chauffeur wird zum ersten Opfer: Mit einer kleinkalibrigen Waffe wird er erschossen.

  • Bis 19.45 Uhr übt der Täter das Fahren mit dem schweren Gerät. Das belegen ausgewertete GPS-Signale.

  • Gegen 20 Uhr gibt der Killer Vollgas. Ungefähr 80 Meter pflügt sich der Laster durch den Markt am Breitscheidplatz (siehe Grafik). Er rast zwischen zwei Reihen von Verkaufsständen und reißt unzählige Menschen nieder, überfährt viele. Noch immer schweben etliche in Lebensgefahr.

  • Eine Spezialeinheit stürmt in den frühen Morgenstunden das Flüchtlingslager im stillgelegten Airport Tempelhof. Die Polizei glaubte an eine heiße Spur, hier wohnte der Pakistani.

  • Bei Sonnenaufgang liegt ein kleiner Strauß Rosen nahe der Gedächtniskirche. Kerzen flackern im Wind. Menschen kommen, können die Wahnsinnstat kaum fassen.

 

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