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Polnischer Laster

Todes-Lkw: 25 Tonnen Stahl als Terror-Waffe

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Der Täter kaperte einen Transporter, brachte den Fahrer um und beging die Todesfahrt.

Ariel Zurawski steht plötzlich im Mittelpunkt der weltweiten Berichterstattung. Der polnische Transportunternehmer ist der Besitzer des Todes-Lkw. Er war sich bereits am Tag der Tat sicher: Sein Fahrer kann unmöglich der Attentäter sein. Zurawski steht noch immer unter schwerem Schock: Der Fahrer wurde vom Amokfahrer umgebracht. Die spätere Todeswaffe, ein moderner Scania-Laster, hatte einen ganz normalen Speditionsauftrag. Etwa 25 Tonnen Stahlkonstruktion waren die Ladung, die in Berlin Dienstagfrüh abzuliefern gewesen war. Jetzt sind erste Fotos des Lasters noch vor dem Attentat aufgetaucht . Geladen auch in diesem Fall: etliche Tonnen Stahlrohre.

Toter Lenker wehrte 
sich verzweifelt

Am Montag saß der Cousin des Firmenbesitzers Ariel Zurawski am Steuer des Trucks. Gegen 16 Uhr hob er aber sein Handy nicht mehr ab. Sein letztes Lebenszeichen: ein Selfie „Es war mit Sicherheit zu sehen, dass er gekämpft hatte“, beschrieb Zurawski ein Polizeifoto, auf dem er seinen Cousin identifizieren musste: „Es waren Stichwunden zu sehen“. Laut Sicherheitskreisen wurde der Mann mit einer kleinkalibrigen Waffe erschossen.

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