Medienberichte

Berlusconi: Irrer Mord- Plan gegen Gaddafi?

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Italienischer Ex-Premier wollte damit sein wackeliges Ansehen stärken.

Italiens Ex-Premier Silvio Berlusconi , der in der Vergangenheit öfters wegen seiner Beziehungen zum ermordeten libyschen Revolutionsführer Muammar al-Gaddafi unter Druck geraten war, soll sich bei den italienischen Geheimdiensten während des Bürgerkriegs in Libyen 2011 über Möglichkeiten informiert haben, den libyschen Ex-Machthaber zu töten. Dies berichtete am Donnerstag die italienische Tageszeitung „Il Fatto Quotidiano“, die sich auf diplomatische Kreise berief.

Ansehen stärken
Mit der Tötung Gaddafis, mit dem Berlusconi beste Beziehungen hatte, habe der Medienzar sein wackeliges internationales Ansehen konsolidieren wollen, da er dem libyschen Ex-Machthaber im Ausland als zu nahestehend gegolten habe. Dies habe Berlusconis internationalem Prestige geschadet, berichtete das Blatt. Die Zeitung zitierte den Ex-Verteidigungsminister Ignazio La Russa in der Regierung Berlusconi. „Berlusconi war besorgt, er hatte Angst, wegen seiner guten Beziehungen zu Gaddafi international in Schwierigkeiten zu geraten“, sagte La Russa.

Berlusconis Sprecher, Paolo Bonaiuti, bezeichnete den Zeitungsbericht als „absolut haltlos, absurd und unannehmbar“. „Wie kann man behaupten, dass Berlusconi auch nur so etwas gedacht haben könnte?“, fragte Bonaiuti.

Enger Verbündeter
Die ehemalige Kolonialmacht Italien war bis zum Beginn des Anti-Gaddafi-Aufstandes im Februar 2011 der engste Verbündete und wichtigste Handelspartner des libyschen Regimes in Europa. Im Jahr 2008 unterzeichneten beide Länder ein Freundschaftsabkommen, das die Stärkung der Beziehungen vorsah. Das Abkommen verbot die Nutzung italienischen Territoriums für Angriffe auf Libyen.

Berlusconi bezeichnete den "Colonello", wie Gaddafi in Italien genannt wurde, als persönlichen Freund. Mehrmals wurde Gaddafi von Berlusconi als Ehrengast in Rom empfangen. Gaddafi hatte Italien wegen seiner Teilnahme an der in Libyen durchgeführten Militäraktion unter NATO-Regie des Verrats beschuldigt und scharf attackiert.

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Ruby sagt vor Gericht aus

Karima el Marough alias "Ruby die Herzensbrecherin" sagte als Zeugin aus. Ruby erzählte im Detail über ihr erstes Treffen mit Berlusconi in seiner Luxusresidenz in Arcore bei Mailand. Bei dem Abendessen in der Villa des Medienzaren habe sie Berlusconi ausführlich über ihre finanziellen Schwierigkeiten erzählt. Sie habe außerdem berichtet, halbe Brasilianerin und halbe Ägypterin und eine Verwandte des ägyptischen Langzeitherrscher Hosni Mubarak zu sein. Nach dem Abendessen habe sie vom damaligen Premier ein Kuvert mit 2.000 bis 3.000 Euro erhalten. Berlusconi habe sie um ihre Telefonnummer gebeten. Am nächsten Tag habe der Medienzar sie angerufen und sie zu einem weiteren Abend in seiner Residenz eingeladen.

Karima el Marough alias "Ruby die Herzensbrecherin" sagte als Zeugin aus. Ruby erzählte im Detail über ihr erstes Treffen mit Berlusconi in seiner Luxusresidenz in Arcore bei Mailand. Bei dem Abendessen in der Villa des Medienzaren habe sie Berlusconi ausführlich über ihre finanziellen Schwierigkeiten erzählt. Sie habe außerdem berichtet, halbe Brasilianerin und halbe Ägypterin und eine Verwandte des ägyptischen Langzeitherrscher Hosni Mubarak zu sein. Nach dem Abendessen habe sie vom damaligen Premier ein Kuvert mit 2.000 bis 3.000 Euro erhalten. Berlusconi habe sie um ihre Telefonnummer gebeten. Am nächsten Tag habe der Medienzar sie angerufen und sie zu einem weiteren Abend in seiner Residenz eingeladen.

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