Telefon abgehört

Berlusconi: Sex mit 8 Frauen in einer Nacht

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Italienischer Ministerpräsident gerät tiefer in den Strudel des Skandals.

Mitten in der akuten Schuldenkrise gerät der italienische Regierungschef Silvio Berlusconi wegen peinlichen Enthüllungen über sein ausschweifendes Sexualleben und Geschäfte mit zwielichtigen Unternehmern weiter unter Druck. Täglich werden neue Details von Telefongesprächen bekannt, die Berlusconie mit dem süditalienischen Unternehmer Giampaolo Tarantini geführt hat. Er soll in den Jahren 2008 und 2009 bis zu 40 Frauen für Partys in Berlusconis Residenzen organisiert haben. In einem von der Staatsanwaltschaft abgehörten Telefonat prahlte Berlusconi, in einer Nacht mit acht Frauen Sex gehabt zu haben.

Erpressung
Der kokainabhängige Tarantini soll die angebliche Sexversessenheit des Premiers genutzt haben, um sich bei Berlusconi unentbehrlich zu machen und gute Geschäfte abzuschließen. Er vermittelte Berlusconi junge Frauen, die er meist selbst bezahlte. Dafür soll er mit Berlusconis Unterstützung zu öffentlichen Ausschreibungen gekommen sein und sich den Zugang zu hohen Wirtschaftskreisen und Kontakten zu Staatsunternehmen verschafft haben. Tarantini, der mit Berlusconis Hilfe von einer Karriere als Abgeordneter im Europaparlament träumte, sitzt jetzt wegen des Vorwurfs in Untersuchungshaft, vom Premier 850.000 Euro für sein Schweigen über die wilden Partys des Medienzaren erpresst zu haben. Der 34-Jährige wird auch beschuldigt, einen Prostitutionsring geführt und eine kriminelle Vereinigung gebildet zu haben.

Sex mit acht Frauen
Sowohl erfahrene Callgirls, als auch junge Frauen aus guten Familien Baris vermittelte Tarantini dem Premier. Sie mussten auf ausdrücklichen Wunsch des Premiers jung, schlank und nicht zu groß sein. "Bring nicht zu große Mädchen, wir zwei sind ja nicht groß", mahnte der Premier in einem Telefongespräch. Der Medientycoon prahlte am Telefon mit Tarantini gern über seine Liebeskünste. Über elf Frauen seien vor seiner Tür gestanden, um mit ihm die Nacht zu verbringen. "Ich habe nur mit acht Sex gehabt, mehr konnte ich nicht. Ich bin aber mit meinem Durchhaltevermögen zufrieden", so Berlusconi, der seine "Mädchen" an Bord seines Regierungsflugzeuges genommen haben soll.

Freizeit-Premier
Aus den Telefongesprächen geht klar die zunehmende Sexversessenheit des Premiers hervor. "Ich will die Tage mit meinen Mädchen verbringen. Ich arbeite als Premier in der Freizeit", prahlte er. Die Regierungstermine bezeichnete er als lästige Pflichten, denen er entweichen wolle, um sich von seinen Girls verwöhnen zu lassen. Gerüchten zufolge soll Berlusconi in den abgehörten Telefongesprächen auch eine derbe sexuelle Bemerkung über das Äußere der deutschen Bundeskanzlerin Angela Merkel gemacht haben. Die Beleidigung wurde jedoch bisher von den Medien nicht veröffentlicht.

Der Medienzar reagierte wütend auf die protokollierten Abhörungen der Ermittler. Er habe keinen Grund sich zu schämen und werde nicht zurücktreten, schrieb der Premier in einem Brief an die Tageszeitung "Il Fatto". Er sei mehrere Monate lang ausspioniert worden, protestierte der Premier. Er will jetzt das Parlament drängen, so rasch wie möglich ein sogenanntes "Maulkorbgesetz" zu verabschieden, mit dem Lauschangriffen klare Schranken gesetzt werden sollen. Zugleich verweigert Berlusconi hartnäckig ein Treffen mit den Staatsanwälten, die in der Erpressungsaffäre ermitteln. Am Dienstag ließ er einen Termin wegen einer Brüssel-Reise platzen. Nun legte er über seinen Anwalt ein Memorandum vor, in dem er bestreitet, Opfer einer Erpressung zu sein. Anwalt Piero Longo sagte, Berlusconi sei überzeugt, nun nicht mehr persönlich erscheinen zu müssen.

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