In Bayern

Bestatter gab Tote zum Üben weiter

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Ohne Wissen der Angehörigen.

Ein Bestatter aus Schweinfurt soll Verstorbene zu Übungszwecken in ein Ausbildungszentrum für Bestatter in Münnerstadt (Landkreis Bad Kissingen) gebracht haben - und zwar ohne das Wissen der Angehörigen. Die Staatsanwaltschaft Schweinfurt ermittelt deshalb wegen Störung der Totenruhe gegen den Mann, wie die Leitende Oberstaatsanwältin Ursula Haderlein am Donnerstag sagte.

Eine entsprechende Anzeige sei zu Jahresbeginn erstattet worden, so Haderlein. Nun müsse geklärt werden, was im Einzelnen passiert ist. Anhand der Toten soll die hygienische Versorgung an Verstorbenen geübt worden sein. Dazu gehören dem Bundesverband Deutscher Bestatter zufolge unter anderem das Waschen der Leiche, das Richten der Haare, leichte Kosmetik, Ankleiden und das Betten im Sarg.

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