Nervenkrieg in Deutschland

Bewaffneter hielt kleinen Sohn als Geisel

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Der bewaffnete 30-Jährige hatte sich stundenlang verschanzt.

Ein Spezialkommando der Polizei hat nach stundenlangem Nervenkrieg in Thüringen einen vierjährigen Buben wohlbehalten aus der Gewalt seines Vaters befreit. Der bewaffnete 30-Jährige hatte sich mit dem Knaben als Geisel in seiner Wohnung vor der Polizei verschanzt. Die Lage war eskaliert, nachdem Beamte gegen Mittag bei ihm klingelten, weil er in einem Supermarkt ein Sackerl Lebensmittel gestohlen hatte. Der Mann drohte: Die Polizisten sollten gehen, "sonst sterben alle" und es würde alles in die Luft fliegen.

Stundenlange Verhandlungen
Danach begannen stundenlange telefonische Verhandlungen zwischen dem Vater und Spezialisten der Polizei. Allerdings seien die Gespräche mit dem Mann zuletzt immer schwieriger geworden, sagte ein Sprecher. Deshalb habe das Spezialeinsatzkommando um 18.00 Uhr einen günstigen Moment während eines Gesprächs genutzt, um die Wohnung zu stürmen. Der Mann im roten Trainingsanzug habe sich widerstandslos festnehmen lassen.

Das Kind wurde wenige Minuten später in eine Jacke gehüllt zu seiner Mutter gebracht. Kurz darauf führten zwei Polizisten in Zivil den 30-Jährigen ab.

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