Angriffe auf Republikaner

Biden muss nach Aussagen erneut zurückrudern

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Nach seinen harschen verbalen Attacken gegen Teile der Republikanischen Partei hat sich US-Präsident Joe Biden erneut zu einer Klarstellung bemüßigt gefühlt.  

"Ich möchte klarstellen: Nicht jeder Republikaner im Kongress ist ein MAGA-Republikaner", schrieb Biden am Dienstag auf Twitter. Die Abkürzung MAGA steht für das Wahlkampfmotto von Ex-US-Präsident Donald Trump: "Make America Great Again" (auf Deutsch etwa: "Macht Amerika wieder großartig").

Biden hatte die Trump-Unterstützer innerhalb der Republikanischen Partei zuletzt mit ungewöhnlich scharfer Wortwahl angegriffen und als Gefahr für das Land dargestellt. Biden betonte in seinem Tweet nun, es gebe im Kongress auch "Mainstream-Republikaner", mit denen er zusammengearbeitet habe. "Aber eine extreme Gruppe von MAGA-Republikanern im Kongress hat sich entschieden, uns rückwärts zu führen."

"Halber Faschismus"

Bei einer Rede in der vergangenen Woche hatte Biden hart gegen Teile der Republikanischen Partei ausgeteilt und unter anderem gesagt, Trump und die "MAGA-Republikaner" repräsentierten "einen Extremismus, der die Grundfesten unserer Republik bedroht". Sie seien entschlossen, das Land in die Vergangenheit zu führen, in ein Amerika ohne freie Wahlen, Privatsphäre oder etwa Verhütungsmittel. Bei einem anderen Auftritt bezeichnete Biden die Philosophie der "MAGA-Republikaner" gar als "halben Faschismus".

Empörung bei Republikanern

Unter einigen Republikanern hatte das Empörung ausgelöst. Biden hatte daraufhin bereits betont, nicht jeder Republikaner sei gemeint, und auch nicht jeder Republikaner im Kongress. Das Weiße Haus ist wegen der Äußerungen jedoch weiter mit Nachfragen konfrontiert.

Biden hatte bei seinem Amtsantritt das Ziel ausgegeben, das Land zu einen, und üblicherweise betont er die Wichtigkeit der Zusammenarbeit über Parteigrenzen hinweg. Einige Wochen vor den Kongresswahlen im November hat der Demokrat seine Rhetorik jedoch sehr verschärft.

   

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