Straßenproteste

Blutige Krawallnacht erschüttert Bukarest

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Polizisten wurden von den Demonstranten mit Feuerwekrskörpern betroffen.

Vor dem Regierungssitz in Rumäniens Hauptstadt Bukarest ist es am Mittwochabend zu gewaltsamen Zusammenstößen gekommen. Mehrere Dutzend aggressive Sportfans begannen inmitten Zehntausender friedlicher Demonstranten, die Polizisten mit Feuerwerkskörpern zu bewerfen.

Die Polizei antwortete mit Tränengas, woraufhin viele friedliche Demonstranten den Platz verließen. Am späten Abend waren die Konflikte zwischen Krawallmachern und Polizisten weiter im Gange.

Noch vor Ausbruch der Gewalt hatte ein Polizeisprecher eindringlich vor möglichen Störergruppen gewarnt. Die Oppositionsmedien kommentierten, dass der Auftritt der Krawallmacher eine gezielte Provokation regierungsnaher Kreise sei, um weitere Straßenproteste zu verhindern und den gesamten Protest zu diskreditieren.

Zehntausende Rumänen demonstrieren seit Tagen landesweit gegen die von der sozialliberalen Regierung beschlossene Einschränkung des Kampfs gegen Korruption. Allein in Bukarest demonstrierten nach Schätzung von Beobachtern mindestens 100.000 Menschen, mehrere Tausend waren es in mindestens sechs weiteren Städten. Insgesamt zählten die Medien Proteste in 46 Ortschaften. Die Polizei lehnte Auskunft über die Anzahl der Demonstranten am Mittwochabend strikt ab.

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