Mehrere Generäle getötet

Blutiger Anschlag: Über 30 Tote in Syrien

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Bombe soll in Militärstützpunkt nahe Damaskus explodiert sein.

Bei einem Anschlag auf ein Armeegebäude im Umland von Syriens Hauptstadt Damaskus sind nach Angaben von Aktivisten mindestens 31 Menschen getötet worden. Wie die oppositionsnahe Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte mit Sitz in London am Sonntag mitteilte, handelt es sich bei den Opfern um Mitglieder der Streitkräfte des Regimes.

Unter den Toten seien vier Generäle, sagte der Leiter der Initiative, Rami Abdel-Rahman, auf dpa-Anfrage. Das Gebäude sei nach der Explosion in sich zusammengestürzt. Staatliche Medien berichteten zunächst nicht über den Angriff. Den Angaben der Beobachtungsstelle detonierte die Bombe in einem Gebäude auf dem Militärstützpunkt Harasta nahe der syrischen Hauptstadt.

Zuvor waren syrische Regierungstruppen im Umland von Damaskus und Aleppo weiter in die Rebellengebiete vorgerückt. Nördlich der Hauptstadt gab es am Wochenende nach Angaben der Opposition heftige Kämpfe im Gebiet von Al-Kalamun, die einen neuen Flüchtlingsstrom in den Libanon auslösten.

Bürgerkrieg
In Syrien hatte nach der brutalen Niederschlagung von Protesten gegen Präsident Bashar al-Assad im März 2011 ein blutiger Bürgerkrieg begonnen. Bei den Kämpfen zwischen Regierungstruppen und Rebellen wurden nach Schätzungen der Beobachtungsstelle bisher mehr als 115.000 Menschen getötet. Millionen Syrer sind auf der Flucht.

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