Geheim-Papier veröffentlicht

Brexit wird Briten ins Chaos stürzen

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Studie enthüllt, wie schlimm der Ausstieg aus der EU ohne neuen Deal werden könnte.

Bisher waren es nur Gerüchte. Jetzt sind viele schlimme Befürchtungen bestätigt. Die britische Regierung hat auf extremen Druck des Parlaments den bisher geheimen Yellowhammer-Bericht veröffentlicht. Auf sechs Seiten steht, wie Großbritannien nach dem Brexit am 31. Oktober aussehen könnte.

  • Öffentliche Unruhe. Ausdrücklich gewarnt wird vor Protesten und Störungen der ­öffentlichen Ordnung. Eine „erhebliche Menge“ von Polizeikräften muss dafür reserviert werden.
  • Kaum Medikamente. An der Grenze am Ärmelkanal wird es zu langen Wartezeiten kommen. Deswegen könnte es zu Lieferengpässen bei Medikamenten kommen.
  • Krankheiten. Im Dossier wird beschrieben, dass in der Folge Krankheiten bei Tieren ausbrechen. Gefahr für Menschen besteht in weiterer Folge.
  • Knappheit. Auch Lieferungen von Lebensmitteln wären wegen Grenzkontrollen ver­zögert. Es käme zu Hamsterkäufen. Preise steigen, Knappheit droht.
  • Sprit. Lange Schlangen würden sich aus ähnlichen Gründen vor den Tankstellen bilden. Benzin könnte knapp werden.
  • Eklat an Grenze. Direkt an den Außengrenzen Großbritanniens werden Auseinandersetzungen zwischen Brexit-Befürwortern und Gegnern vorhergesagt.

Nicht vorbereitet

Das brisante Dokument zeigt vor ­allem eines: Die Regierung ist nicht bereit für die Herausforderungen des Brexits ohne neuen Deal.

Johnson stellt Parlament kalt

Noch 48 Tage bis zum Brexit – falls er wie geplant am 31. Oktober stattfindet. Die Situation ist völlig verzwickt. Das Parlament verabschiedete ein Gesetz, das Premierminister Boris Johnson zwingt in Brüssel um eine Verschiebung zu bitten, sollte die EU nicht auf seine Änderungen im Deal eingehen. Johnson sagt, er werde niemals darum bitten, lieber verende er in der Gosse. Er schickte das Parlament in Zwangspause, um es kaltzustellen.

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