Laut "Spiegel"-Bericht

Brüssel-Terror: Festnahmen in Deutschland

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Laut Bericht Hinweise auf Verbindungen zu Attentätern in Belgien untersucht.

Nach den Anschlägen in Brüssel hat es nach einem Bericht des Magazins "Der Spiegel" Festnahmen auch in Deutschland gegeben. Nach nicht näher bezeichneten Informationen des "Spiegel" griff die Polizei je einen Mann im Großraum Gießen und im Raum Düsseldorf auf, bei denen es Verbindungen zu einem der Brüsseler Attentäter geben soll. Art und Ausmaß dieser Verbindungen wurden demnach noch untersucht.

Bereits in der Türkei bekannt

Bei dem am Donnerstagnachmittag von einem Spezialeinsatzkommando im Raum Düsseldorf Festgenommenen handelt es sich dem Bericht zufolge um Samir E., der dort der salafistischen Szene zugeordnet werde. Er sei ebenso wie der Brüsseler U-Bahn-Attentäter Khalid El Bakraoui im Sommer 2015 von türkischen Behörden im Grenzgebiet zu Syrien unter dem Verdacht aufgegriffen worden, für Islamisten dort kämpfen zu wollen. Beide seien nach Amsterdam abgeschoben worden, von wo sie in die Türkei aufgebrochen waren.

SMS von Brüssel-Attentäter

Bereits am Mittwochabend wurde demnach zudem im Raum Gießen ein Mann aufgegriffen, der zwei verdächtige SMS vom Tag der Brüsseler Anschläge auf seinem Telefon gehabt haben soll. Eines davon enthalte den Namen von Khalid El Bakraoui. Eine weitere Nachricht bestehe nur aus dem französischen Wort "fin" (deutsch: Ende) und sei drei Minuten, bevor sich Bakraoui in die Luft sprengte, gesendet worden.

Bei den Anschlägen auf den Flughafen und die U-Bahn in Brüssel waren Dienstag früh 31 Menschen getötet und rund 300 weitere verletzt worden. Auch in Brüssel hatte es am Donnerstagabend in Verbindung damit weitere Festnahmen gegeben.
 

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