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Offenes Gespräch

Darum ist Papst Benedikt XVI. zurückgetreten

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In einem Interview sprach der Ex-Papst darüber, warum er sein Amt niederlegte.

Im Jahr 2013 legte Papst Benedikt XVI. sein Amt nieder. Seit 1294 war vor ihm niemand mehr freiwillig zurückgetreten. In einem Interview mit der italienischen Zeitung "Repubblica" hat der emeritierte Papst nun offen über seine Bewegungsgründe gesprochen.

Gesundheitliche Gründe

Ausschlaggebend für den Rücktritt sei sein gesundheitlicher Zustand gewesen. Er habe sich nicht mehr imstande gesehen, weite Reisen anzutreten oder anderen anstrengenden Verpflichtungen nachzukommen, erklärte er gegenüber der Zeitung.

Als Beispiel erwähnte er den geplanten Besuch beim Weltjugendtag 2013 in Rio de Janeiro, den er kräftemäßig nicht antreten konnte. Diese Aussicht sowie die Erfahrungen aus vergangenen Reisen hätten ihn schließlich zu dem Entschluss gebracht, das Amt niederzulegen.

Lob an Papst Franziskus

"Ich war quasi gezwungen, mich in die Hände Gottes zu begeben und mich Jesus zu offenbaren", erklärte das emeritierte Kirchenoberhaupt. Da er jedoch stets Unterstützung aus der ganzen Welt erfahren habe und sich sicher gewesen sei, "dass die Kirche von Gott geleitet wird", sei ihm der Rücktritt nicht schwer gefallen.

Über seinen Nachfolger Papst Franziskus fand Benedikt XVI. nur lobende Worte: Mit ihm verbinde ihn "ein Gefühl tiefer Gemeinschaft und Freundschaft", zitiert die Zeitung den Ex-Papst.

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