Kein Comeback ins Weiße Haus

Darum will Michelle Obama nicht Präsidentin werden

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Viele hofften, dass Michelle Obama als Präsidentschafts-Kandidatin antreten würde. 

USA. Michelle Obama (54), die ehemalige "First Lady" der USA, tourt gerade durch die Vereinigten Staaten, um ihr neues Buch "Becoming. Meine Geschichte." zu promoten. Viele US-Amerikaner hofften, dass sie es ihrem Mann gleich tut und eines Tages als Präsidentin in das Weiße Haus einzieht. Doch sie erteilte diesen Ideen nun eine Absage: "Ich möchte keine Präsidentin sein! ... Es war nie mein Weg, Politik zu machen. Es ist einfach passiert, dass ich jemanden geheiratet habe, dessen Leidenschaft die Politik ist. Nur weil er das mag, heißt das nicht, dass ich das auch mag", sagte sie am Samstag in New York City. 

Auf die Frage eines anwesenden Mädchens, warum sie keine Präsidentin geworden sei, erzählte Obama außerdem, dass sie ihren Töchtern eine Pause von der starken Dauerpräsenz von Sicherheitskräften geben wollte.

Zwei Millionen Bücher in zwei Wochen verkauft

Die Memoiren der ehemaligen First Lady Michelle Obama sind seit ihrer Veröffentlichung vor zwei Wochen in aller Munde. Allein in Nordamerika wurde das Buch "Becoming" in den ersten 15 Tagen mehr als zwei Millionen Mal verkauft, wie die zum Bertelsmann-Konzern gehörende Verlagsgruppe Penguin Random House am Freitag mitteilte.
 
Nach Angaben des Medieninformationsunternehmens NPD BookScan ist es das meistverkaufte Buch des Jahres in den USA.
 
Michelle Obamas Memoiren wurden in 31 Sprachen veröffentlicht und haben sich in Deutschland ebenso zum Bestseller entwickelt, wie in Frankreich, Südafrika und zahlreichen weiteren Ländern.
 
Die Frau von Ex-Präsident Barack Obama bewirbt derzeit auf einer Tour durch die USA. Anfang Dezember kommt sie nach Europa. Neben London und Paris ist für den 6. Dezember auch ein kurzer Besuch in Berlin geplant.
 
Die 54-Jährige schreibt in ihren Memoiren über persönliche Dinge, wie eine Fehlgeburt und Eheberatung. Dem amtierenden US-Präsidenten Donald Trump werde sie "nie vergeben", dass er die Staatsbürgerschaft ihres Mannes angezweifelt und damit die ganze Familie in Gefahr gebracht habe.
 
Zwar wurden keine Details über die Konditionen des Buchvertrags veröffentlicht, doch die "Financial Times" berichtete, dass das Ehepaar Obama mehr als 65 Mio. Dollar (57 Mio. Euro) für die weltweiten Rechte an ihren Zwillingsmemoiren bekommen habe.
 
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