50 Prozent befürworten einen Kurswechsel hin zu einer Zweistaatenlösung, während 62 Prozent einen Waffenstillstand unterstützen.
Laut einer Umfrage der Konrad-Adenauer-Stiftung und des Palestinian Center for Policy and Survey Research im Juni 2023 sprachen sich zwar 77 Prozent der Befragten in Gaza für Wahlen aus, doch die Hoffnung darauf schwindet.
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Umfrage zeigt Spaltung
Das "Washington Institute for Near East Policy" enthüllte im Juli 2023, dass etwa 20 Prozent der Gazabewohner ein "positives Bild" von der Hamas haben. Weitere 37 Prozent äußerten eine "eher positive" Meinung, während 25 Prozent die Gruppe "eher negativ" und 15 Prozent "sehr negativ" bewerteten. Überraschend ist auch die hohe Unterstützung (40 Prozent) für die extremistische "Palästinensische Islamische Jihad".
Die Meinungen zur Hamas sind gespalten: 50 Prozent befürworten einen Kurswechsel hin zu einer Zweistaatenlösung, während 62 Prozent einen Waffenstillstand unterstützen. Dennoch glauben zwei Drittel nicht daran und erwarten einen großen militärischen Konflikt.
Hintergrund des Grauens: Der schwere Angriff der Hamas im Oktober 2023, bei dem über 1200 Menschen getötet wurden. Die täglichen Raketenangriffe auf Israel halten an. Das Doha Institute for Research & Policy Studies zeigt, dass nur 51 Prozent der Gazabewohner ihre Regierung ohne Furcht kritisieren können.
Die miserable Wirtschaftslage in Gaza, von über 40 Prozent als Hauptgrund für die negative Entwicklung genannt, lässt 39 Prozent der Bewohner arbeitslos zurück.