Steve Scalise und vier weitere wurden während eines Baseballspiels niedergeschossen.
Bei der Schießerei auf einem Baseball-Spielfeld nahe Washington hat die Polizei möglicherweise ein Massaker verhindert. Der Senator Rand Paul sagte TV-Sendern, er habe 50 bis 60 Schüsse gehört. Seinen Angaben zufolge ist es der Polizei zu verdanken, dass der Sportplatz nicht in ein Schlachtfeld verwandelt wurde.
Die Polizisten hätten sofort das Feuer erwidert, sagte Paul. Damit hätten sie Schlimmeres verhindert.
Bei dem Vorfall wurde der republikanische Abgeordnete Steve Scalise verletzt. Er ist die Nummer drei der republikanischen Partei. Wegen seiner hohen Position in der Parteiführung wurde er von der Capitol Police zu dem Sportplatz nach Alexandria begleitet. Den Angaben zufolge wurden auch zwei der Polizisten verletzt.
Auch US-Präsident Trump äußerte sich zu dem Vorfall. Auf Twitter schrieb er: "Republikaner Steve Scalise aus Louisiana, ein wahrer Freund und Patriot, wurde schwer verletzt, aber er wird sich wieder erholen. Unsere Gedanken und Gebete sind bei ihm".
Rep. Steve Scalise of Louisiana, a true friend and patriot, was badly injured but will fully recover. Our thoughts and prayers are with him.
— Donald J. Trump (@realDonaldTrump) 14. Juni 2017
Michael Brown von der Polizei Alexandria sagte am Mittwoch, um 07.09 Uhr Ortszeit seien erste Berichte über Schüsse im Simpson Park in Alexandria eingegangen. Drei Minuten später sei die Polizei vor Ort gewesen und habe die Capitol Police unterstützt.
Vertreter der Polizei wollten in einer ersten Reaktion vor Medien keine Angaben zum Tathergang oder zum Täter machen. Der Mann sei in Gewahrsam, die Lage unter Kontrolle.
Kongressabgeordnter Steve Scalise wurde bei der Attacke verletzt. Quelle: Reuters
Attentat-Überlebende trauert mit den Opfern
Die demokratische Politikerin Gabrielle Giffords, die 2011 als Abgeordnete bei einem Attentat schwer verwundet wurde, reagierte unterdessen auf die Schüsse von Virginia. Giffords schrieb auf Twitter, sie fühle mit ihren früheren Kollegen, deren Familien und Mitarbeitern sowie der Capitol Police. Im Dienste der Öffentlichkeit stehend seien sie Helden, "heute und jeden Tag".
Giffords wurde im Jänner 2011 in den Kopf geschossen. Sechs Menschen starben damals.