Trump-Dynastie

Der neue Trump Tower: Barron Trump schielt auf die Politik

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Jetzt kommt der nächste Trump – und es gibt prompt eine neue Kontroverse.

Bekannt wurde, dass Barron Trump, das jüngste Kind des Ex-Präsidenten und neuerlichem White-House-Bewerber Donald Trump, eine offizielle Rolle beim Republikaner-Parteitag in Milwaukee Mitte Juli  (Republican National Convention) spielen wird.

Als einer von insgesamt 2,429 Partei-Delegierten soll der 18-Jährige seinen Vater offiziell zur Kür als Präsidentschaftskandidat vorschlagen. Eine ähnliche Rolle haben seine Geschwister Eric, Don Jr. und Tiffany (nicht aber Ivanka). 

Lange wurde über eine künftige, mehr politische Rolle des Sprosses – wegen seiner überragenden Körpergröße von zwei Metern auch „Trump Tower“ genannt – spekuliert. Mit der Bekanntgabe der „Convention“-Rolle ist sein Einstieg in die Politik nun offiziell. 

Slogan "Barron 2044" kursiert

Prompt entbrannte eine Debatte: 

► Trump-Fans freuten sich über die Perspektive einer möglichen Trump-Dynastie in der US-Politik. Seit längerem kursiert der Slogan „Barron 2044“, als Ausdruck der Hoffnung, er könne selbst fürs Oval Office kandidieren, wenn er alt genug ist (das Mindestalter für Präsidentschaftskandidaten liegt in den USA bei 36 Jahren). 

► Aber es gab auch Bedenken, als einige auf Social Media fürchteten: Wird der Teenager, der nächsten Freitag den Abschuss der High School feiert, zu früh verheizt? Vor allem auch, weil er jetzt direkt ins Visier der meist Trump-kritischen US-Presse geraten werde, so die Befürchtungen. Damit sei Barron praktisch „Freiwild“ für Reporter.

In zahlreichen Online-Plattformen legten Anti-Trump-Trolle bereits los, beschimpften ihn als „schief gelaufenes Laborexperiment“. Ein X-Nutzer postete ungeniert: „Barron Trump ist Freiwild, ihr habt euch Chelsea mit 13 geholt, ihr habt die Obama-Mädchen als Kinder angegriffen und greift sie immer noch an. Dieses Nepo-Kind hat nichts anderes verdient!“

Attacken gegen Barron sind nicht neu: Als er bei Trumps Siegerrede 2016 zappelig auf der Bühne stand, wurde er als „autistisch“ bezeichnet, bei Trumps Vereidigung sogar als „künftiger Schulschießer“ angegriffen. 

Melania hatte Barron bisher abgeschirmt

Getuschelt wird auch, warum Trumps Frau Melania den frühen Einstieg ihres Sohnes in die immer mehr polarisierte Politik überhaupt zugelassen hat. Sie war bisher bekannt dafür, sich vor allem um Barrons Ausbildung und Wohlergehen zu kümmern – und ihn abzuschirmen, so gut es nur gehe. 

Doch zuletzt wurde berichtet, dass Barron bereits politische Ambitionen hege. Bei Treffen mit konservativen Wahlkampf-Spendern lasse er seinen „Charme spielen“, so die „Daily Mail“. Er wird von Insidern auch als „scharfzüngig, lustig, sarkastisch und hart“ beschrieben. Hinter den Kulissen ziehe er bereits im neuen Präsidentschaftswahlkampf seines Vaters die Fäden. Er habe auch nichts dagegen, künftig eine öffentliche Rolle einzunehmen, heißt es.

Zuerst aber bereitet sich der Trump-Sohn vor allem auf seine College-Jahre vor, die im Herbst beginnen sollen.  (bah)

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