In Syrien

Deutsche im Kampf gegen ISIS getötet

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Bei Kämpfen in Syrien kam eine junge Deutsche ums Leben.

Bei Kämpfen an der Seite kurdischer Truppen gegen die Jihadistenorganisation Islamischer Staat (IS) in Syrien ist nach Angaben von Aktivisten eine junge deutsche Frau getötet worden. Der Name der Deutschen wurde nicht mitgeteilt. Die Beobachtungsstelle stützt sich auf ein Netzwerk von Informanten in Syrien, deren Angaben nicht unmittelbar unabhängig überprüft werden können.

Die um die 20 Jahre alte Frau sei "in den vergangenen Stunden" in einer Schlacht um die Stadt Tall Tamer in der nordöstlichen Provinz Hassaka getötet worden, teilte der Chef der in Großbritannien ansässigen Syrischen Beobachtungsstelle für Menschenrechte, Rami Abdel Rahman, der Nachrichtenagentur AFP am Sonntag mit.

Ihren Angaben zufolge handelte es sich um das dritte westliche Opfer, das bei Kämpfen aufseiten der Kurden in Syrien getötet wurde. Auch der Brite Konstandinos Erik Scurfield und der Australier Ashley Johnston starben demnach in den vergangenen Tagen in der Provinz Hassaka.

Bei den Kämpfen um Tall Tamer wurden nach Angaben der Beobachtungsstelle vom Sonntag mindestens 40 kurdische Kämpfer und IS-Kämpfer getötet. Tall Tamer liegt rund 40 Kilometer von der türkischen Grenze entfernt und ist derzeit unter kurdischer Kontrolle. Sollte die Stadt an die IS-Kämpfer fallen, hätten sie die Kontrolle über eine wichtige Straße, die von Syrien bis in ihre irakische Hochburg Mossul führt.

Aufseiten der kurdischen Volksbefreiungseinheiten kämpfen in Syrien rund 7000 Frauen, das entspricht einem Anteil von rund 35 Prozent. Sie erhalten die gleiche militärische Ausbildung wie ihre männlichen Kameraden.
 

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