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Bundespräsident Steinmeier will deutsche Aufrüstung

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Der deutsche Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat den NATO-Verbündeten versichert, dass Deutschland einer Schlüsselrolle im Bündnis gerecht werden will.  

"Ein schlecht gerüstetes Deutschland ist die größere Gefahr für Europa als ein stark gerüstetes Deutschland", sagte er bei einem Festakt zum Beitritt Westdeutschlands zum Nordatlantikpakt vor 70 Jahren.

Steinmeier verwies auf die veränderte Sicherheitslage und sagte im Hauptquartier des Militärbündnisses: "Deutschland wird gerufen, und wir haben den Ruf gehört. Wir haben verstanden. Ihr könnt auf uns zählen."

Die Bundesrepublik Deutschland wurde am 6. Mai 1955 das 15. Mitglied des transatlantischen Verteidigungsbündnisses NATO. Inzwischen gehören der Allianz 32 Länder an - zuletzt traten unter dem Eindruck des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine Schweden und Finnland bei.

Verteidigung hat Top-Priorität

"Heute, da (Wladimir) Putins Krieg gegen die Ukraine mit voller Wucht weiter tobt und die USA ihre europäischen Verbündeten enorm unter Druck setzen, kommt Deutschland eine Schlüsselrolle zu", sagte Steinmeier mit Vrweis au den russischen Präsidenten und US-Präsident Donald Trump. Und: "Wir brauchen ein stark gerüstetes Militär, nicht um Krieg zu führen, sondern um ihn zu verhindern."

Verteidigungsminister Boris Pistorius, der Steinmeier nach Brüssel begleitete, rief die NATO-Partner auf, angesichts der russischen Bedrohung zusammenzustehen. Deutschland sei bereit für einen größeren Beitrag zur Verteidigung. "Deutschland hat die Verteidigungsfähigkeit zu einer Top-Priorität gemacht. Deutschland wird einen Betrag in historischer Höhe in seine Sicherheit investieren", sagt er. Dies sei auch eine Investition in die Sicherheit der Alliierten.

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