Aufreger

Viel Kritik an "Abschiebe-Show" kurz vor der Wahl

Jetzt wird Kritik an dieser Aktion von Innenministerin Nancy Faeser (SPD) laut: Hessens Innenminister Roman Poseck (CDU) wirft Faeser "unechte" Rückführungsflüge vor. 

Sechs Tage vor der Bundestagswahl starteten jetzt drei Abschiebe-Jets am Flughafen Hannover: 47 Migranten seien an Bord gewesen - allerdings waren darunter auch viele Frauen und Kinder. 

Viele Kinder und auch Frauen 

Dutzende Sitzplätze unbesetzt, an Bord viele Kinder und auch Frauen, 16 Passagiere waren männlich, nur neun dieser Männer waren Straftäter: Diese Art von Abschiebungsflug kommt bei vielen Bürgern nach den schrecklichen Terror-Bluttaten in München, Aschaffenburg und Magedeburg wohl nicht so gut an - sie erwarten sich da etwas anderes.

Auch Hessens Innenminister Roman Poseck (54, CDU) sieht diese Aktion kritisch: Hessen habe im November 250 straffällig gewordene, abgelehnte Asylwerber gemeldet. Im Januar stimmte die Türkei der Rückführung von 98 Straftätern zu. Doch von diesen 98 Personen war kein einziger an Bord dieser Jets, berichtet die Bild.

Häufung von Abschiebeflügen 

Die derzeitige Häufung von Abschiebeflügen nennt der Hessen-Minister „reine Symbolpolitik": "Menschen, die Widerstand leisten und in unserem Land eine Gefahr für die Bürger sind, müssen zurückgeführt werden."

In seinem Schreiben an Faeser verlangte der hessische Innenminister nun klare Informationen über künftige Abschiebeflüge, die sich explizit auf Straftäter konzentrieren. Poseck machte deutlich, dass Hessen keine weiteren „unechten“ Rückführungsflüge akzeptieren werde und forderte mehr Transparenz und Effektivität bei der Umsetzung von Abschiebungen.

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