Europas Börsen ohne klare Richtung

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Im Vorfeld wichtiger US-Arbeitsmarktdaten haben sich die europäischen Leitbörsen ohne klare Richtung präsentiert. Die Marktteilnehmer würden sich vor den Zahlen zur Arbeitslosigkeit in der weltgrößten Volkswirtschaft in Zurückhaltung üben, hieß es am Markt. In den Fokus rückten Aktien von Telekomkonzernen und Versorgern.

Unter den Telefongesellschaften legten gleich 2 Unternehmen ihre Quartalszahlen vor. Der entsprechende Branchenindex im Dow Jones Stoxx-600 legte als stärkster Index um 1,1 % zu. Die britische BT Group hat ihren Gewinn im abgelaufenen Quartal unerwartet stark gesteigert und die Umsatzprognose leicht angehoben. Das Ebitda stieg um 2 % auf umgerechnet 1,6 Mrd. Euro. Analysten waren im Schnitt von 1,51 Mrd. Euro ausgegangen. Die Titel kletterten in London um 5,07 % auf 149,2 Pence.

Die spanische Telefonica hat indessen ihren Gewinn in den ersten neun Monaten 2009 geringfügig gesteigert. Das Nettoergebnis stieg im Jahresvergleich um 0,3 % auf 5,61 Mrd. Euro und lag damit im Rahmen der Markterwartungen. Dabei profitierte Europas größter Telekomkonzern vor allem von seinem Geschäft in den Schwellenländern Lateinamerikas. Telefonica stiegen um 0,71 % auf 19,125 Euro.

Europäische Versorger haben ihre Prognose für das Gesamtjahr bestätigt. Obwohl sinkende Gaspreise den Gewinn beim französischen Energieversorger GDF Suez in den ersten drei Quartalen geschmälert haben, geht der Konzern im Gesamtjahr weiterhin von einem Gewinnanstieg aus. Das Ebitda fiel um 2,7 % auf 10,1 Mrd. Euro und lag damit im Rahmen der Markterwartungen. Die Aktien notierten um 0,13 % schwächer bei 29,60 Euro.

Der deutsche Energiekonzern RWE hat trotz Einbußen im bisherigen Jahresverlauf seine Gewinnprognose für 2009 bekräftigt. Das operative sowie das Nettoergebnis sollen sich auf Vorjahreshöhe bewegen. Der Umsatz werde allerdings das Vorjahresniveau nicht erreichen. RWE stiegen in Frankfurt um 0,64 % auf 61,79 Euro.

Der französische Autoriese Peugeot-Citroen hat seine Geschäftserwartungen für 2009 angehoben. Zur Begründung nannte der Konzern bessere Marktbedingungen und die Verkaufserfolge neuer Modelle. Die Anleger honorierten den Ausblick mit Aktienkäufen, die Papiere sprangen um 4,52 % auf 24,845 Euro.

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