Im unterfränkischen Mainaschaff (Bayern) ist es in einem Industrie-Betrieb zu einem Unfall gekommen bei dem eine gelbliche Gaswolke freigesetzt wurde.
Deutschland. In einem Industrie-Betrieb in Mainaschaff ist es am Dienstag zu einem Chemieunfall gekommen. Dabei entstand eine gelbliche Gaswolke. Die Wolke zog auch über das direkt angrenzende Stadtgebiet von Aschaffenburg (Bayern), wie "Bild" berichtet. Zunächst befürchtete das Bundesamt für Bevölkerungsschutz, dass die freigesetzten Gase giftig sein könnten. Später konnten die Behörden Entwarnung geben.
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Die Behörden warnten die Bevölkerung per KatWarn-App vor "extremer Gefahr". "Bitte meiden Sie das Gebiet. Schließen Sie Fenster und Türen, schalten Sie Lüftungen und Klimaanlagen ab. Informieren Sie Ihre Nachbarn und unterstützen Sie Kinder sowie hilfsbedürftige Personen – ohne sich selbst zu gefährden", schrieb die Stadt Aschaffenburg via Instagram.
Der Unfall ereignete sich offenbar in einem Galvanik-Betrieb. Laut "Main-Echo" fiel dort ein Metallteil in ein Säurebad, was eine chemische Reaktion auslöste. "Bei dem betroffenen Stoff handelt es sich um rund 6.000 Liter Salpetersäure", zitiert "Bild" einen Sprecher. Zwei Mitarbeiter seien bei dem Unfall leicht verletzt worden.
Rund 250 Feuerwehrleute waren mit Spezialausrüstung im Einsatz, um das Metallteil zu bergen und die Reaktion zu stoppen. Dafür wird versucht, die Säure in ein anderes Becken umzupumpen.
Am späten Abend gaben die Behörden schließlich Entwarnung – eine Gefahr für die Bevölkerung bestehe nicht mehr.