Sprengfallen

Ermittler fanden Handgranaten mit Stolperdraht

Ein Feuer und mehrere Detonationen haben am Mittwoch in München einen massiven Polizeieinsatz ausgelöst 

In einem Wohngebiet im Stadtteil Lerchenau wurde ein ausgebrannter Transporter entdeckt, zudem fanden Einsatzkräfte an einem nahegelegenen See einen schwer verletzten Mann, der kurz darauf verstarb. Nach ersten Erkenntnissen könnte es sich bei ihm um den mutmaßlichen Täter handeln. In einem betroffenen Wohnhaus wurden zudem Sprengfallen vermutet, weshalb Spezialeinheiten angefordert wurden. In dem brennenden Haus sollen Ermittler Berichten zufolge mehrere Sprengfallen entdeckt haben. Wie die "Welt berichtet",  stießen die Ermittler auch auf Handgranaten mit Stolperdraht. 

Die Ereignisse führten auch zu einer Sicherheitsbedrohung für das Münchner Oktoberfest: Aufgrund einer möglicherweise damit verbundenen Bombendrohung musste die Wiesn zunächst geräumt und für Besucher gesperrt werden. Polizeihunde durchsuchten das gesamte Gelände, eine Maßnahme, die laut Sicherheitskreisen viel Zeit und Personal beansprucht. 

München
© APA/dpa/Felix Hörhager

Die Münchner Polizei sprach von einer „unspezifischen Sprengstoffdrohung“ und rief Mitarbeitende auf, das Gelände zu verlassen. Für sie wurde ein gesicherter Bereich eingerichtet. 

München
© APA/dpa/Felix Hörhager

Oktoberfest für Besucher gesperrt

Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD) erklärte, dass die Wiesn möglicherweise den ganzen Mittwoch geschlossen bleiben könnte. „Sicherheit geht vor“, betonte er. Sollte die Durchsuchung bis 17 Uhr nicht abgeschlossen sein, werde das Oktoberfest an diesem Tag nicht mehr öffnen.

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