Das Facebook-Posting einer Änderungsschneiderei sorgt in Brandenburg für einen Antisemitismus-Skandal.
Deutschland. In Brandenburg ermittelt die Polizei laut "Bild" wegen eines antisemitischen Facebook-Posts, der am Wochenende auf dem Profil einer Änderungsschneiderei in Kleinmachnow veröffentlicht wurde. In dem Eintrag hieß es, Juden und Israelis seien in den Geschäften des Betriebs unerwünscht, da man "Frieden" wolle und keinen "Krieg".
Wörtlich hieß es in dem Post (inklusive Rechtschreibfehlern): "Ab heute in meinem beinenbetrieb darf keine Jude eintreten nämlich wir wollen Frieden haben keine Krieg, deshalb jede Jude hat oder Israeli in meinem beidem Laden Hausverbot." Der Beitrag wurde wenig später gelöscht.
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Laut Inhaber-Sohn gab es einen Hackerangriff
Am Montag wurde der Inhaber des Betriebs von der Polizei mit dem Posting konfrontiert, wie "Bild" berichtet. Dieser bestritt, diesen selbst verfasst zu haben, und verwies auf seinen Sohn, der ebenfalls eine Schneiderei im brandenburgischen Calau betreibt. Der Sohn wiederum erklärte, das Facebook-Konto sei gehackt worden, konnte aber keine Hinweise auf einen Täter geben. Die Polizei erklärte, dass bislang keine Anzeichen für einen Hackerangriff vorlägen.
Die Polizei bestätigte laut "Bild" Ermittlungen wegen Volksverhetzung und kündigte eine Gefährderansprache an.