Regional-Express fuhr mit Kleinkind los

Eltern vergessen einjährige Tochter in einem Zug

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Riesen-Schock für zwei Ukrainer, als sie am Dienstagmittag merkten, dass sie ihre einjährige Tochter in einem Zug vergessen haben. 

München/Freising. Schockmoment für zwei Ukrainer. Am Donnerstag bemerkten sie, dass sie ihre Tochter im Zug vergessen haben. Aber da war es schon zu spät, der Zug fuhr los. Allerdings konnte dank sehr guter Zusammenarbeit aller Beteiligten der Polizeien und des Bahnunternehmens das Kleinkind rund eineinhalb Stunden später wieder unverletzt und wohlbehalten der Familie zugeführt werden.

Der Vorfall ereignete sich gegen 14.50 Uhr. Die Eltern meldeten sich bei der Wache der Münchner Bundespolizei am Hauptbahnhof. Sie befanden sich im ALX 363 (RE25) und wollten nach Prag reisen. Um ein Telefonat zu führen, stiegen beide aus dem Zug aus. Als sie am Bahnsteig standen schlossen sich dann plötzlich die Türen und der ALX fuhr - mit der einjährigen Tochter an Bord - ab.

Zugbegleiter kümmerte sich um Baby 

Eine kurze Recherche der Beamten vor Ort ergab, dass der nächste planmäßige Halt um 15:08 Uhr in Freising war. Umgehend wurde eine Streife der Landespolizei in Freising informiert,welche sofort ausrückte, um das Kind am entsprechenden Bahnhof entgegenzunehmen. Zuvor hielten die Beamten Rücksprache mit dem Zugbegleiter der Länderbahn, der nach dem Kleinkind, dass in einem Kinderwagen lag, schaute und sich im fahrenden Zug darum kümmerte. Im Zug nahm sich zudem ein reisender Beamter des Polizeipräsidiums München dem Kind und der Gepäckstücke der Eltern an. 

In Freising übernahm die Bundespolizei die Einjährige und das Gepäck und überführte beides zurück zum Hauptbahnhof, wo es der 34-jährigen Mutter übergeben wurde. Gegen 16:20 Uhr war das Bangen vorbei. Das Kind war wieder bei ihren Eltern und die Familie konnte ihre Reise nach Prag weiterführen. 

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