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Schreiduell mit Amokläufer

Ermittlungen gegen Wut-Zeugen eingestellt

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Der Mann war wegen Beleidigung und fahrlässiger Tötung angezeigt worden.

Die Ermittlungen gegen einen Mann in Deutschland, der den Münchner Amokläufer von seinem Balkon aus beschimpft hatte, sind eingestellt worden. Die Staatsanwaltschaft München I bestätigte am Freitag entsprechende Medienberichte. Der Mann war wegen Beleidigung und fahrlässiger Tötung angezeigt worden.

Auseinandersetzung nach Bluttat

Am 22. Juli hatte ein 18-Jähriger neun Menschen und anschließend sich selbst erschossen. Die Anzeige sei davon ausgegangen, "dass der Angezeigte durch seine Ansprache an den Täter ihn zu der Tat angestachelt haben könnte", sagte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft.

Allerdings fand die Auseinandersetzung, bei der sich der Amokläufer auf dem Dach eines Parkhauses befand, erst nach der Bluttat statt. Ein Video von der Beschimpfung ging um die Welt.

Schießübungen

Der "Focus" berichtete unterdessen unter Berufung auf Ermittlerkreise, der Amokläufer habe gemeinsam mit seinem Vater Schießübungen absolviert. Das Waffentraining soll im Dezember 2015 während eines Iran-Urlaubs stattgefunden haben. Die Staatsanwaltschaft wollte den Bericht aber weder bestätigen noch dementieren. Hier weiterlesen: München-Amokläufer machte Schießübungen vor Tat

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