Amokläufer München

Mit seinem Vater

München-Amokläufer machte Schießübungen vor Tat

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Das Waffentraining habe im Dezember 2015 während eines Iran-Urlaubs stattgefunden.

Wie der "Focus" unter Berufung auf Ermittlerkreise berichtet, soll der Amokläufer von München, Ali David Sonboly, im Vorfeld seiner Tat Schießübungen mit seinem Vater absolviert haben. Der damals noch Minderjährige nahm im Dazember 2015 während eines Iran-Urlaubs an einem Waffentraining teil.

Erschreckende Routine

Während des Amoklaufs, bei dem neun Menschen sterben mussten und mehrere schwer verletzt wurden, ging der 18-Jährige mit einer erschreckenden Routine vor. Zunächst war nur bekannt, dass er virtuell den Umgang mit der Waffe im Ego-Shooter-Spiel "Counter Strike" trainiert habe.

Auch der Amokläufer von Winnenden, der im Jahr 2009 15 Menschen tötete, hatte vor seiner Tat mit seinem Vater Schießübungen absolviert. Sonboly hatte sich an dieser Tat orientiert.

Nichts von der Waffe gewusst

"Von einer Waffe habe ich nichts gewusst", erklärte Sonbolys Vater im Gespräch mit der "Bild". Er beteuerte, dass er keine Ahnung von den Plänen seines Sohnes gehabt habe. Er und seine Frau bekämen seit der Tat ihres Sohnes Morddrohungen. "Unser Leben in München ist erledigt."

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