Nach Ablehnung des Austrittsdeals.
EU-Ratspräsident Donald Tusk hat nach der neuerlichen Ablehnung des Brexit-Vertrags durch das britische Unterhaus einen Sondergipfel der Staats- und Regierungschefs für 10. April einberufen. "Im Lichte der Ablehnung des Austrittsabkommens durch das Unterhaus, habe ich entschieden, einen Europäischen Rat für 10. April einzuberufen", twitterte Tusk am Freitag.
In view of the rejection of the Withdrawal Agreement by the House of Commons, I have decided to call a European Council on 10 April. #Brexit
— Donald Tusk (@eucopresident) 29. März 2019
Bei ihrem jüngsten Gipfel haben die EU-Staaten den 12. April als neuen Austrittstermin für Großbritannien beschlossen, sollte dieses bis dahin den zuvor schon zwei Mal abgelehnten Austrittsdeal nicht doch noch annehmen. Das Unterhaus votierte am Freitag im dritten Anlauf mit 344 zu 286 Stimmen gegen das Abkommen, Premierministerin Theresa May kündigte für Montag weitere Beratungen über einen Alternativplan an. Ursprünglich hätte das Vereinigte Königreich am heutigen Freitag um 23 Uhr die Europäische Union verlassen sollen.