Neue Verordnung

EU erlaubt ab heute Mehlwürmer in Brot

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Ab dem 10. Februar 2025 dürfen Lebensmittel in der EU Mehlwurmpulver enthalten.

Eine neue Verordnung erlaubt die Verwendung von UV-behandeltem Mehlwurmpulver in Brot, Kuchen, Kartoffelprodukten und Käse. Ziel ist es, nachhaltige Proteinquellen zu etablieren, da Insekten wenig Ressourcen verbrauchen und klimafreundlicher sind als Fleisch. In vielen Teilen Südostasiens gehören Mehlwürmer bereits zur traditionellen Ernährung.

Die UV-Behandlung des Pulvers tötet nicht nur Bakterien ab, sondern erhöht auch den Vitamin-D-Gehalt. Zudem ist das Pulver reich an Omega-3-Fettsäuren, B-Vitaminen, Eisen, Zink und Eiweiß – mit einem Proteingehalt von 45 % übertrifft es Rind- und Hühnerfleisch. Gleichzeitig ist es kohlenhydratarm und ballaststoffreich.

Produkte mit Mehlwurmpulver müssen gekennzeichnet werden, da sie Allergien auslösen können, insbesondere bei Menschen mit Hausstaub- oder Krebstierallergien.

2.000 essbare Insektenarten

Zunächst darf nur die französische Firma Nutriearth das Pulver in der EU vertreiben, da sie als erste die Zulassung beantragt hat. Obwohl weltweit etwa 2.000 essbare Insektenarten existieren, ist die Akzeptanz in Europa gering – in der Antike galten sie jedoch auch hier als Delikatesse.

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