Autobombe explodiert in der Nähe des Gerichts - mindestens zwei Tote, elf Verletzte.
In der Nähe eines Gerichtsgebäudes in der westtürkischen Stadt Izmir ist am Donnerstag eine Autobombe explodiert. Mindestens zwei Personen wurden geötet, mindestens elf Menschen wurden verletzt, berichteten Medien. Nach der Detonation hätten sich Sicherheitskräfte zudem mit drei "Terroristen" Schusswechsel geliefert. Zwei Angreifer seien dabei getötet worden. Einer sei auf der Flucht.
Karte: Hier befindet sich Izmir
Die Explosion sei durch eine Autobombe verursacht worden, bestätigten Lokalbehörden. Die Detonation habe am Eingang für Richter und Staatsanwälte stattgefunden, berichtete der Sender CNN Türk. Anadolu meldete weiter, zahlreiche Krankenwagen seien am Ort der Detonation. Nähere Einzelheiten waren zunächst nicht bekannt. Auf Fernsehbildern vom Ort der Explosion waren Flammen und Rauch zu sehen. Nach Angaben von CNN Türk wurde das Feuer inzwischen gelöscht.
????#SonDakika Adliyenin hemen yakınında bir yerden çekilen videoda çok sayıda silah sesi duyuluyor pic.twitter.com/HmfE3j3a1L
— Yunus Paksoy (@yunuspaksoy) 5. Januar 2017
Izmir ist nach Istanbul und Ankara die größte Stadt der Türkei. Seit der Eskalation der Gewalt im Land im Sommer 2015 ist Izmir bisher von schweren Anschlägen verschont geblieben. Erst in der Silvesternacht hatte ein Terrorist in einem Club in Istanbul 39 Menschen getötet. Die Verantwortung für die Tat in Istanbul hat die Terrormiliz "Islamischer Staat" (IS) für sich reklamiert.