USA

Facebook am Steuer: 89-Jährige tot

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Lenkerin nach fatalem Crash wegen fahrlässiger Tötung angeklagt.

Eine Unfalllenkerin muss sich in den USA wegen fahrlässiger Tötung verantworten. Die Frau hatte, so die Anklage, während der Fahrt mit ihrem Handy auf Facebook gesurft und dadurch ein bremsendes Fahrzeug vor ihr übersehen. Die Lenkerin knallte ins Heck des Linksabbiegers, eine 89-jährige Insassin verstarb noch an der Unfallstelle. Kritiker in den USA nehmen den Fall zum Anlass, härtere Gesetze gegen Handy am Steuer zu fordern.

Keine Bremsspuren
Die 20-jährige Abby S. sei bei dem Unfall in North Dakota (USA) derart abgelenkt gewesen, dass sie das Auto vor ihr vollkommen übersehen habe. Das schließen Ermittler daraus, dass an der Unfallstelle keine Bremsspuren gefunden wurden. S. raste mit hoher Geschwindigkeit ins Heck des Wagens, in dem sich eine Frau mit ihrem Kind und ihrer 85-jährigen Großutter befanden. Für die Seniorin kam jede Hilfe zu spät.

Während der Fahrt Fotos angesehen
Das beschlagnahmte Handy von S. lieferte den Beweis: Als es zum tödlichen Unfall kam, sah sich die 20-Jährige Fotos auf Facebook an. Im US-Bundesstaat North Dakota steht darauf eine Geldstrafe von 100 Dollar. Viel zu wenig, wie Kritiker bemängeln. Wegen der schweren Folgen des Unfalls wird S. aller Voraussicht nach aber nicht mit einer Geldstrafe davonkommen.

Handy am Steuer
© Polizei

Ein Polizeifoto der Unfalllenkerin
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