Vermisstes Mädchen

Fall Maddie: Neuer Rückschlag für die McCanns

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Der Verdächtige Christian B. könnte schon bald das Gefängnis verlassen. 

Mehr als 16 Jahre ist es her, seit die kleine Maddie McCann während eines Portugal-Urlaubs verschwand. Zuletzt kam neue Hoffnung auf, dass der Fall nun endlich gelöst werden könnte. Bei der Suchaktion in Portugal wurden Gegenstände sichergestellt. "Ob einzelne der Gegenstände tatsächlich einen Bezug zu dem Fall Madeleine McCann haben, lässt sich derzeit noch nicht sagen", teilte die Staatsanwaltschaft Braunschweig mit.

Wie der britische „Mirror“ berichtet. sammelten die Ermittler am Arade-Stausee auch jede Menge Bodenproben. Die Suchteams gruben zwei Meter tiefe Löcher in den Grund, um die Erde mit den Proben aus dem Van des Verdächtigen Christian B. zu vergleichen. Die Polizei will damit beweisen, dass sich der Deutsche an den Tagen nach Maddies Verschwinden am See aufgehalten hatte. Das Ergebnis könnte nun das entscheidende Puzzle-Stück sein, um den 46-Jährigen zu überführen.

Maddie McCann Gerry Kate
© Reuters

Kommt Christian B. frei?

Bis gegen Christian B. Anklage erhoben werden kann, dürfte aber noch einige Zeit vergehen. „Die Untersuchung im Fall Maddie wird so lange wie nötig dauern“, wird Hans Christian Wolters von der Staatsanwaltschaft Braunschweig im britischen Mirror zitiert. „Gegebenenfalls auch über eine mögliche Freilassung des Angeklagten hinaus“.

Christian B. sitzt derzeit eine siebenjährige Haftstrafe wegen Vergewaltigung ab und könnte 2026 frei kommen. Die Staatsanwaltschaft geht davon aus, dass der Deutsche Maddie entführt und getötet hat. Der entscheidende Beweis fehlt allerdings noch – bisher wurde keine Anklage erhoben.

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