Alle acht Regionen des Landes kämpfen seit Anfang August gegen die Fluten.
Fast 200.000 Menschen sind nach schweren Überschwemmungen im westafrikanischen Niger obdachlos. Alle acht Regionen des Landes haben seit Anfang August mit dem Hochwasser zu kämpfen, teilte das UN-Büro für humanitäre Angelegenheiten (OCHA) mit. Den Angaben zufolge sind knapp 200.000 Menschen in rund 30.000 Haushalten betroffen.
Unterernährung droht
Die Lage hatte sich in den vergangenen
Tagen verschärft: Am 23. August hatte die UNO noch von etwa 110.000
Betroffenen gesprochen.
Die Überschwemmungen wurden durch starke Regenfälle ausgelöst, der Fluss Niger trat über die Ufer. Laut OCHA stehen Ackerflächen und Weideland unter Wasser in einem Land, das schon vor der Flut unter Lebensmittelknappheit litt. Der Hälfte der rund 14 Millionen Einwohner droht Unterernährung. Die Helfer benötigten dringend rund 10.000 Tonnen Nahrungsmittel und mehr als 60.000 Decken für die Flutopfer, teilte das UN-Büro mit.