Deutschland

FDP-Generalsekretär tritt zurück

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Lindner war in den letzten Tagen stark unter Beschuss geraten.

Der Generalsekretär der deutschen Freidemokraten, Christian Lindner, tritt zurück. Wie in Berlin am Mittwoch bekanntwurde, erklärte er seinen Rücktritt in einem Gespräch mit dem FDP-Parteichef, Wirtschaftsminister Philipp Rösler.

In einer persönlichen Erklärung Lindners heißt es: "Es gibt den Moment, in dem man seinen Platz frei machen muss, um eine neue Dynamik zu ermöglichen." Die Ereignisse der letzten Tage und Wochen hätten ihn in dieser Einschätzung bestärkt."

Lindner war im Zusammenhang mit der Organisation des Mitgliederentscheids seiner Partei zum Euro-Rettungsschirm ESM stark unter Beschuss geraten. Wie Rösler hatte er den Entscheid bereits am Wochenende - vor Ablauf der Frist - für gescheitert erklärt. Das Ergebnis des Mitgliederentscheids wurde für kommenden Freitag erwartet.

"Bauernopfer"
Die Opposition in Berlin reagierte umgehend auf die Nachricht. Lindner sei ein "Bauernopfer" für FDP-Chef Rösler, sagte SPD-Parlamentsgeschäftsführer Thomas Oppermann vor Journalisten in Berlin. Der FDP-Generalsekretär ziehe mit seinem Rücktritt die Konsequenzen aus dem "Desaster des Mitgliederentscheids" um den ESM. Mit seinem Schritt versuche Lindner, Parteichef Rösler "noch ein paar Tage im Amt zu halten".

Die FDP ist die kleinere Regierungspartei. In Umfragen war sie seit der Bundestagswahl vor gut zwei Jahren stark abgestürzt. Auch bei den Landtagswahlen dieses Jahres hatte sie schwere Schlappen hinnehmen müssen.

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