Sri Lanka

Fischer klauen Tsunami-Warnboje

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Männer wollten mit teurem Gerät ihr Boot schmücken: Verhaftet.

Wegen der mutwilligen Beschädigung einer Tsunami-Warnboje sind in Sri Lanka fünf Fischer angeklagt worden. Die Männer wurden nach Polizeiangaben vom Dienstag einem Richter vorgeführt und müssen vorläufig bis Ende April in Haft bleiben. Nach Angaben eines Polizeisprechers sagten sie aus, sie hätten gedacht, "dass sich das Gerät gut als Dekoration für ihr Boot machen würde".

Ein Teil der elektronischen Tsunami-Warnboje war vergangenen Monat von seiner Verankerung vor der Küste entfernt und später in Matara entdeckt worden. Die Boje gehört zum indischen DART-Frühwarnsystem. Es soll Veränderungen im Meeresspiegel messen und so die rechtzeitige Warnung der Küstenbewohner vor herannahenden Flutwellen erlauben.

Bei dem verheerenden Tsunami zu Weihnachten 2004 waren an der Ost-und Südküste Sri Lankas 31.000 Menschen getötet worden, weil sie nicht rechtzeitig gewarnt worden waren. Vergangene Woche ereignete sich erneut ein schweres Erdbeben vor der indonesischen Insel Sumatra. Auch wenn große Flutwellen in diesem Fall ausblieben, erlaubten die Warnsysteme eine rasche Information der Küstenbewohner.

So funktioniert das Tsunami-Warnsystem:

DART Tsunami
© noaa.gov

(c) NOAA
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