Grenz-Camp

Flüchtlinge verlassen Idomeni Richtung Athen

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Flüchtlinge fliehen vor Kälte, Regen und Matsch.

Aufbruchsstimmung im Flüchtlingscamp Idomeni an der griechisch-mazedonischen Grenze: Angesichts der schlechten Wetterverhältnisse - am Mittwoch regnete es in der Region fast ununterbrochen - verlassen immer mehr Menschen das provisorische Flüchtlingslager. Bis zum frühen Nachmittag verließ eine Handvoll organisierter Busse mit Migranten Idomeni in Richtung Athen.

Menschliche Lebensbedingungen
Vize-Innenminister Ioannis Balafas hatte den Schritt gegenüber dem Radiosender Alpha angekündigt: "Wir bemühen uns, die Flüchtlinge Richtung Süden zu bringen, wo sie menschliche Lebensbedingungen finden können."

Die Information, dass Busse in die griechische Hauptstadt zur Verfügung gestellt werden, schien sich unter den Schutzsuchenden aber nur langsam zu verbreiten. Das Interesse, die Zeltstadt zu verlassen, war vorerst eher gering. Wie viele Flüchtlinge bisher die Zeltstadt verlassen haben, weiß niemand so genau. Es gibt keine offizielle Registrierung mehr, zu groß war der Zustrom in der vergangenen Woche, in der täglich bis zu 2.000 Neuankömmlinge in den kleinen griechischen Ort kamen. Durch den Zuwachs verschlechterte sich auch die humanitäre Situation zusehends.

"Es ist nicht auszuhalten"
"Sieh dich um", antwortet ein Mittzwanziger aus Syrien auf die Frage, warum er das Camp verlässt. "Es ist nicht auszuhalten hier. Es ist kalt und nass, meine Kinder sind krank", sagt er, als er in den Bus steigt

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