Tragödie

Flugzeugunglück vor Donezk gegen Dortmund

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Fünf Insassen des Inlands-Charteflugs kamen bei dem Absturz ums Leben.

Bei einem Flugzeugunglück im ukrainischen Donezk sind am Mittwoch fünf Menschen getötet und zwölf weitere verletzt worden. An Bord der Antonow-Maschine befanden sich 44 Insassen, die meisten von ihnen wollten zum Champions League-Hit zwischen Donezk und Borussia Dortmund. Unmittelbar vor der Champions-League-Begegnung, die am Abend 2:2 endete, wurde eine Schweigeminute für die Unglücksopfer eingelegt.

Die Maschine kippte bei der Landung in Donezk nach Angaben des Notfallministeriums zur Seite und begann, auseinanderzubrechen. Augenzeugen zufolge kam die Antonow AN-24 erst 700 Meter von der Landebahn entfernt zum Stehen. "Die meisten Überlebenden konnten eigenständig das Flugzeug verlassen", berichtete eine Sprecherin des Notfallministeriums. Ihren Angaben zufolge war die Ursache des Unglücks zunächst noch unklar, es herrschte dichter Nebel über dem Flughafen der ukrainischen Stadt.

Inlands-Charterflug
Die Maschine kam aus der Schwarzmeerstadt Odessa, es war ein Inlands-Charterflug für Fans des Fußballklubs Schachtjor Donezk. "Wir wollten alle das Spiel gegen Dortmund sehen, denn wir lieben unseren Klub", berichtete Igor. "Ich hatte Glück. Nach dem Crash fand ich mich selbst in der Flugzeugtoilette wieder. Ich konnte von allein aufstehen und rauskommen."

Die zweimotorigen Maschinen vom Typ AN-24 wurden von 1959 bis 1979 in der Sowjetunion gebaut. Nach wiederholten tödlichen Unfällen hatte der damalige russische Präsident Dmitri Medwedew im September 2011 angeordnet, alle Maschinen vom Typ Antonow-24 in Russland im folgenden Jahr außer Dienst zu stellen.

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