Strategiewechsel wegen Misserfolgs

Fridays for Future: Aus für wöchentlichen Schulstreik in Köln

Teilen

Nach einem Jahr der Proteste ist politisch kaum etwas passiert, daher stellt die Kölner Ortsgruppe der Fridays-for-Future-Bewegung ihre wöchentlichen Schulstreiks ein.

Die Kölner Ortsgruppe von Fridays for Future wird ab kommender Woche nicht mehr jeden Freitag demonstrieren. Der Schulstreik am vergangenen Freitag sei der vorerst letzte gewesen, teilten die Aktivisten auf Twitter mit. Stattdessen wolle man sich andere politische Aktionen überlegen.

Das Aus wurde auf Twitter angekündigt

 



„Nach einem Jahr müssen wir leider feststellen, dass es trotz unserer Proteste immer noch keine politischen Maßnahmen für das 1,5-Grad-Ziel gibt“, sagte Sprecherin Leonie Bremer am Samstag der Deutschen Presse-Agentur.

 

Andere Protestformen werden überlegt

Das Ende der wöchentlichen Schulstreiks soll aber nicht das Ende der Aktivitäten bedeuten, man wolle sich nun auf andere Protestformen konzentrieren. Denkbar seien etwa gezielte Aktionen gegen Politiker, die aus Sicht von Fridays for Future das Thema Klimaschutz besonders blockieren. „Dazu wollen wir auch bundesweit mit anderen Ortsgruppen und Bündnissen zusammenarbeiten“, so Leonie Bremer.  „Wir haben auf jeden Fall Aufmerksamkeit für das Thema erreicht“, fasst Bremer zusammen. Gelegentliche Klimademonstrationen soll es in Köln aber auch in Zukunft geben.

Die regelmäßigen Schulstreiks haben europaweit mit schwindenden Teilnehmerzahlen zu kämpfen, auch wenn die Bewegung bei vereinzelten Großveranstaltungen durchaus noch mobilisieren kann.
 

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.