Coronavirus

Frühere Öffnung nach Spanien wird erwogen

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Spanien hatte Vorziehen der Öffnung für Tourismus am 21. Juni angekündigt.

Nachdem Spanien seine Grenzen schon früher als geplant für den Tourismus wieder öffnet, wird auch von österreichischer Seite ein Vorziehen der für 1. Juli angedachten Aufhebung der Reisebeschränkungen für Einreisende aus Spanien erwogen. "Diese Möglichkeit wird man sicher besprechen", erklärte eine Sprecherin des Außenministeriums am Montag auf APA-Anfrage.
 
Ministerpräsident Pedro Sanchez hatte am Sonntag angekündigt, die spanischen Grenzen für Einreisende aus den EU-Staaten des Schengen-Raums am 21. Juni zu öffnen. Eine Ausnahme sei das Nachbarland Portugal. Hier erfolgt die Grenzöffnung erst mit 1. Juli.
 
Touristen, die vor dem 21. Juni nach Spanien reisen, müssen sich nach der Einreise in eine zweiwöchige Quarantäne begeben. Eine Ausnahmeregelung gibt es für die Balearen bereits ab heute, Montag, wo ein Pilotprojekt für das Anlaufen des Tourismusgeschäfts mit deutschen Urlaubern gestartet wurde.
 
Das österreichische Außenministerium warnt derzeit noch vor Reisen nach Spanien und Portugal. Laut Außenminister Alexander Schallenberg (ÖVP) wird die Situation laufend bewertet. "Spätestens Ende Juni für den ersten Juli werden wir eine neue Bewertung vornehmen, und ich hoffe, dass wir dann zumindest, was Spanien betrifft, weitere Öffnungsschritte machen können", hatte Schallenberg am Freitagabend im ORF gesagt.
 
Spanien war zeitweise eines der am stärksten von der Coronavirus-Pandemie betroffenen Länder der Welt. Über mehrere Wochen galten strikte Ausgangssperren. Fast 244.000 Menschen haben sich laut Weltgesundheitsorganisation (WHO) mit dem Virus infiziert, 27.136 Menschen starben. Mehr als 71.000 sind laut Johns Hopkins Universität aktuell erkrankt. In Portugal wurden 36.463 Infizierte und 1.512 Tote verzeichnet. 12.504 Personen sind derzeit infiziert.
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