Jahrhundertraub

Fünf Louvre-Sicherheitsleute schauen zu, wie Räuber zuschlagen

Der spektakuläre Kunstraub vom Sonntag erschüttert weiterhin Paris.

Am hellichten Tag, beim laufenden Betrieb des Museums, drangen die Täter in neongelben Warnwesten über einen Leiterwagen in den Louvre ein und plünderten Schmuckvitrinen in der berühmten Galerie d’Apollon. Offenbar gaben sie sich als Bauarbeiter aus, um keinen Verdacht zu erregen.

Laut Kulturministerium befanden sich während des Überfalls fünf Sicherheitsmitarbeiter in der Galerie d‘Apollon – sie griffen jedoch nicht ein, obwohl Alarmanlagen ausgelöst wurden, berichtet "Bild". Ein kurzes Video soll zeigen, wie einer der Räuber seelenruhig an einer Vitrine arbeitet, während die Wachleute untätig bleiben.

Ministerium: Security hat möglicherweise Schlimmeres verhindert

Das Ministerium verteidigt das Verhalten der Sicherheitsleute: Die Security-Mitarbeiter seien unbewaffnet gewesen und hätten das vorgeschriebene Sicherheitsprotokoll befolgt, also die Polizei verständigt und Besucher geschützt. Damit hätten sie möglicherweise Schlimmeres verhindert, denn die Täter sollen mit Winkelschleifern gedroht haben.

Nach dem Coup wollten die Räuber offenbar ihr Fluchtfahrzeug – einen hochmotorisierten Tmax-Roller von Yamaha – in Brand setzen, was jedoch vereitelt wurde. Die Täter entkamen dennoch unerkannt. Die Polizei ermittelt mit Hochdruck.

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