Südafrika

Getöteter Neonazi wollte Sex mit Schwarzen

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Rechtsextremist Eugene Terreblanche wurde von zwei Schwarzen ermordet.

Der ermordete südafrikanische weiße Rechtsextremist Eugene Terreblanche wollte nach Angaben eines Anwalts Sex mit einem schwarzen Farmarbeiter haben. Es könne da einen Zusammenhang mit seiner Ermordung geben, sagte ein Polizeisprecher am Sonntag. Es werde in alle Richtungen ermittelt. "Wir fokussieren uns nicht auf eine Sache." Die Kleidung der Verdächtigen werde entsprechend untersucht.

Zuvor hatte der Anwalt eines der beiden wegen Mordes angeklagten schwarzen Farmarbeiter gesagt, dass es laut seinem Mandanten zu einer Art von homosexuellen Handlungen gekommen sei. Das sei der Hintergrund der Ermordung Terreblanches. Bisher hatte es geheißen, der 69-Jährige wurde wegen eines Streits über ausstehende Löhne umgebracht.

Der Mord an dem Rechtextremisten-Führer am Ostersamstag hatte in Südafrika Sorgen vor neuen Spannungen zwischen der schwarzen und weißen Bevölkerung ausgelöst. In zwei Monaten beginnt die Fußball-Weltmeisterschaft in dem Land. Terreblanche galt als Verfechter der Apartheid. Nach seinem Tod waren Tausende Anhänger der von ihm gegründeten radikalen Burenpartei Afrikaner Weerstandsbewegung (AWB) durch Südafrika gezogen und hatten die Hymne des vor 16 Jahren abgeschafften Apartheid-Regimes gesungen.

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