170 km/h Spitze

Gewaltiges Sturmtief erreicht Spanien

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Erhebliche Schäden entstanden an der nordspanischen Atlantikküste.

Ein gewaltiges Sturmtief hat am Samstag die Iberische Halbinsel erreicht und beträchtliche Schäden an der nordspanischen Atlantikküste angerichtet. Orkanböen entwurzelten zahllose Bäume, rissen Strommasten um und deckten Dächer ab. Im Baskenland erreichte der Sturm nach Angaben der Behörden Geschwindigkeiten von bis zu 170 Stundenkilometern.

In der Gegend von Ourense in der nordwestspanischen Region Galicien wurde eine 82-jährige Frau von einer umstürzenden Mauer erschlagen. Das Unwetter war in der Nacht auf Samstag über die Kanarischen Inseln hinweggezogen. Dort waren keine größeren Schäden registriert worden.

Böen erreichen 190 km/h Spitze
Das Unwetter war in der Nacht zuvor über die Kanarischen Inseln hinweggezogen. Dort erreichten Orkanböen Geschwindigkeiten von 120 Stundenkilometern. Über die Bergspitzen der Insel La Palma rasten die Böen gar mit bis zu 190 Stundenkilometern hinweg. Auf dem Flughafen von La Palma wurden zahlreiche Flüge abgesagt. Mehrere Straßen wurden gesperrt. Nach Angaben des staatlichen Rundfunks RNE entwurzelte der Sturm auf Teneriffa und La Palma mehrere Bäume und riss Ampelmasten um. Schwerere Schäden wurden zunächst nicht gemeldet.

Metereologische Bombe
Meteorologen hatten von einer "explosiven Wetterlage" und einer "meteorologischen Bombe" gesprochen. Sie warnten, dass die Orkanstürme von kurzer Dauer, aber sehr intensiv sein werden. Das Unwetter war durch ein relativ ungewöhnliches Aufeinandertreffen von zwei Sturmtiefs ausgelöst worden.

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