Nie mehr Schulstreik

Greta Thunberg: Das macht sie jetzt

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Greta bleibt kämpferisch, hat schon einen Doktortitel und wohnt in einer WG in Stockholm. 

Vor ziemlich genau fünf Jahren wurde die Welt auf Greta Thunberg aufmerksam: Im August 2018 hat sich eine damals völlig unbekannte Greta Thunberg erstmals alleine vor das schwedische Parlament gesetzt, um für Klimaschutz zu streiken. Damit sprach die 15-Jährige vor allem Jugendlichen aus der Seele: Mit "Fridays For Future" bildete sich rund um die Schwedin bald eine Organisation, die mit internationalen Klimastreiks weltweit hunderttausende junge Menschen auf die Straßen brachte. Auch in Österreich wurde FFF zu einem fixen Player in der Klimapolitik.

Der Protest hatte eine Heldin

Der Klima-Protest hatte nun ein Gesicht. Eine Heldin. Millionen Menschen identifizierten sich mit Greta, sie war das Zugpferd für globale Proteste.

Im Juni schockierte Greta dann mit einer Nachricht auf Twitter (X): "Heute mache ich meinen Schulabschluss, was bedeutet, dass ich nicht mehr länger einen Schulstreik für das Klima machen kann."

"Der Kampf hat erst begonnen"

Was sie damit wirklich meinte: Sie wird weiterhin jeden Freitag protestieren - es ist eben kein "Schulstreik" mehr. "Wir haben einfach keine andere Wahl, als alles zu tun, was wir nur können. Der Kampf hat gerade erst begonnen."

Räumung von Lützerath

13.01.2023, Nordrhein-Westfalen, Erkelenz: Die Klimaaktivistinnen Luisa Neubauer (r) und Greta Thunberg (2.v.r) stehen am dritten Tag der Räumung im von Klimaaktivisten besetzten Braunkohleort Lützerath. Der Energiekonzern RWE will die unter Lützerath liegende Kohle abbaggern - dafür soll der Weiler auf dem Gebiet der Stadt Erkelenz am Braunkohletagebau Garzweiler II abgerissen werden. Foto: Federico Gambarini/dpa +++ dpa-Bildfunk +++

© Federico Gambarini/dpa
× Räumung von Lützerath

Erst im Juli hat die Klima-Aktivistin wieder Schlagzeilen gemacht: Ein Gericht in Malmö sprach sie schuldig. Der Grund: Sie ignorierte bei einem Protest Polizeianweisungen und musste deswegen eine Geldstrafe zahlen - 30 Tagessätzen von je 50 Schwedischen Kronen (umgerechnet rund 4,30 Euro). Übrigens:Thunberg muss sich erneut wegen einer weiteren Protestaktion vor Gericht verantworten. Die Demonstration in Malmö war nicht genehmigt und hat dazu geführt, dass der Autoverkehr blockiert war. proztess ist Ende September.  

Reise ins Kriegsgebiet

Ein Monat zuvor reiste sie ins Kriegsgebiet. Zur Erfassung der durch den russischen Angriffskrieg verursachten Umweltschäden war sie gemeinsam mit einer internationalen Arbeitsgruppe in der Ukraine. "Wir brauchen Ihre professionelle Hilfe", sagte der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj.

Völlig unbekannt ist hingegen, welche Ausbildung oder Job Greta derzeit verfolgt. Einen universitären Titel hat sie aber schon. Sie erhielt für ihren „kompromisslosen und konsequenten“ Einsatz die Ehrendoktorwürde der Universität Helsinki (theologische Fakultät).

Derzeit wohnt sie in einer 3er-WG in Stockholm.

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