Letzte Ruhe im Sinne von Mutter Natur

Grüne Bestattung: Öko-Friedhof eröffnet in Paris

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Selbst im Tod schaden wir der Umwelt. In Frankreich kann man das ändern und steigt auch noch billiger aus.

Nicht nur zu Lebzeiten setzen wir Menschen der Umwelt zu, auch unser Tod hat es in sich. Vor allem die Art, wie wir unsere letzte Ruhe gestalten, hat Auswirkungen auf Mutter Erde. So geben herkömmliche Särge Schadstoffe an den Boden ab und Einäscherungen sind enorm emissionsintensiv.

In Paris gibt es jetzt die Möglichkeit umweltfreundlich in die ewigen Jagdgründe einzugehen. Denn am Friedhof in Ivry-sur-Seine gibt es jetzt einen eigenen Bereich für Öko-Bestattungen.

Dort gelten bestimmte Vorschriften. Grabsteine oder Beton-Konstruktionen sind beispielsweise verboten. Sie werden oft durch Kinderarbeit hergestellt. Stattdessen landen die Namen der Verstorbenen auf Holzplatten. Außerdem sind auch Särge aus poliertem Holz tabu. Die Toten werden in Pappsärgen oder unpollierte Särge bestattet. Deren Holz stammt außerdem nur von Bäumen aus Frankreich. Kunststoff, Lack oder Metall-Details gibt es auch nicht. Und nicht nur das Drumherum muss ökologisch abbaubar sein - auch die Kleidung des Verstorbenen.

Das Ganze ist nicht nur fördernd für die Umwelt, sondern auch für das Budget. Denn die Öko-Beerdigung ist günstiger als die herkömmliche. Der Bestattungsplatz ist um 20 Prozent billiger als ein regulärer. Bis 2021 sollen weitere Öko-Friedhöfe in ganz Frankreich entstehen.

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