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Strafen drohen

Gymnasium verbietet Jogginghosen

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Aus Sicht der Schulleitung seien Jogging-Outfits oder auch Leggings 'keine angemessene Kleidung' für den Unterricht.

Für viele Teenies ist eine Jogginghose überall tragbar – sie finden den Schlabber-Look lässig und cool. Doch ein privates Gymnasium in Deutschland hält es da eher wie damals Karl Lagerfeld. Von ihm stammt das berühmte Zitat: "Jogginghosen sind ein Zeichen der Niederlage. Wer Jogginghosen trägt, hat die Kontrolle über sein Leben verloren." In diese Richtung schlägt nun auch Rektorin Alvira Ramazanova Oskar-Kämmer-Gymnasium im Stadtteil Mittelfeld, wie die "Hannoversche Allgemeine Zeitung" am Wochenende berichtete. 

Die Schüler des privaten Gymnasiums dürfen im neuen Jahr keine Jogginghosen mehr tragen, sonst drohen Strafen. Ramazanova informierte die Eltern in einer E-Mail über die Regelung. Sie wird die neuen Vorgaben an ihrer Schule mit Strafen durchsetzen. Begründung: "Wenn man Regeln ohne Konsequenzen erlässt, dann hält sich keiner daran."

Sanktionen drohen

Die Kinder und Jugendlichen müssen bei Verstößen mit Sanktionen rechnen, wie "den Schulhof sauber machen, Tische in der Mensa wischen oder Ähnliches". Aus Sicht der Schulleitung seien Jogging-Outfits oder auch Leggings "keine angemessene Kleidung" für den Unterricht.
 
Auch in anderen Bundesländern hat die Jogginghose an manchen Schulen Hausverbot, wie die Realschule Süd im nordrhein-westfälischen Bad Oeynhausen. Dort hatte Direktorin Anja Sprengel im vergangenen Frühjahr eine entsprechende Regelung in Kraft gesetzt. Auch Basecaps sind während des Unterrichts tabu. Bei Verstößen hat man drei Verwarnungen frei. Beim vierten Mal werden die Schüler zum Umziehen nach Hause geschickt.
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