Der Papst half seiner eigenen Schwester sogar bei ihrer Scheidung, jetzt meldet sich das trauernde Familienmitglied des verstorbenen Franziskus erstmals zu Wort.
Der Papst war das geistliche Oberhaupt für 1,4 Milliarden Katholiken weltweit - doch für Maria Elena Bergoglio (77) blieb er einfach nur ihr Bruder. Sie erzählt der italienischen Zeitung "La Repubblica" von ihren Erinnerungen und gibt rührende Einblicke in das Privatleben der Familie.
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Papst als kleiner Junge
Sie behält ihn in Erinnerung als den kleinen Jungen, der es liebte, Fußball zu spielen, sich sozial engagierte und studierte. Sie sagte gegenüber der Zeitung auch, dass sie sich nicht daran erinnern könne, "wann er Papa oder Mama jemals wütend gemacht" hätte.
Maria ist Mutter zweier Söhne und schwer krank. Sie lebt in der Nähe von Buenos Aires - sie erzählt, dass ihr Bruder nach dem frühen Tod ihres Vaters wie eine Vaterfigur für sie war.
Half seiner Schwester sogar bei Scheidung
Eine besonders rührende Geste des Papstes für seine Schwester - obwohl er das Oberhaupt der katholischen Kirche war und dieses an der Unauflöslichkeit der Ehe festhält, half er ihr dennoch bei der Scheidung von ihrem Mann.
Er sei in schwierigen Zeiten ein Fels in der Brandung gewesen, auch als sie einen Schlaganfall erlitten habe, rief er sie täglich an und hielt die Verbindung immer aufrecht. Er kümmerte sich aus weiter Distanz um Maria.
Weltweite Reaktionen
Sie berichtete zudem, dass ihr Telefon nach Bekanntwerden der Todesnachricht durchgängig geklingelt habe, und verglich den Tag mit jenem, als Jorge Mario Bergoglio zum Papst gewählt wurde, vor 12 Jahren.